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86th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Untersuchungen zum chirurgischen Zugang und Wundverschluss bei der Cochlea Implantation

Meeting Abstract

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  • corresponding author Parwis Mir-Salim - Klinikum im Friedrichshain, Berlin
  • Nicola Prera - Klinikum im Friedrichshain, Berlin
  • Alexander Müller - HörZentrumBerlin, Klinikum im Friedrichshain, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod418

doi: 10.3205/15hnod418, urn:nbn:de:0183-15hnod4186

Published: March 26, 2015

© 2015 Mir-Salim et al.
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Einleitung: Bei der minimal invasiven Cochlea Implantation kommen Infektionen oder Wundheilungsstörungen mit einem dann nötigen Implantatverlust vor. Die meisten Zugangswege beinhalten Schnittführungen durch die Haut, Subkutanschicht und das Periost auf einer Höhe über dem Implantat und dorsal der Hinterkante der Ohrmuschel. Simultane elektrophysiologische Messungen und ein Wundverschluss sind hierdurch nicht immer möglich. Die Haut wird häufig durch Einzelknöpfnähte verschlossen mit dann sichtbarer Narbe.

Methoden: Wir stellen eine modifizierte Schnittführung vor. Die gesamte Präparation wird vor Einbringung des Implantats abgeschlossen zur Minimierung der Implantatexpositionszeit in der offenen Wunde. Die intraoperative Möglichkeit der Durchführung erforderlicher elektrophysiologischer Tests und die postoperative Wundheilung wurde hierbei evaluiert und verglichen.

Ergebnisse: In fünf Fällen wurde prospektiv die Wundverschlusszeit mit durchschnittlich 12 Minuten gemessen. Die mittlere intraoperative Expositionszeit des Implants, bestehend aus der Zeit von der Entnahme aus der sterilen Verpackung bis zum Wundverschluss betrug 16 Minuten. Retrospektiv wurden 59 Implantate ausgewertet. Es traten in keinem Fall schwerwiegenden Komplikationen auf, die zum Implantatverlust führten. In allen Fällen waren intraoperative Messungen parallel zum Wundverschluss möglich. Die Wundheilung war in allen Fällen ohne Komplikation. Reversible Veränderungen wie Ödem und flache Hämatome über dem Implant wurden in 5 Fällen beobachtet. Es war meist nur eine Wundkontrolle poststationär erforderlich.

Schlussfolgerung: Dieser modifiziert minimal invasive Zugangsweg ist sicher und reduziert weiter effektiv die Komplikationsrate, das intraoperative „handling“ und die postoperative Nachsorge.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.