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86th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

13.05. - 16.05.2015, Berlin

HES1 als prognostischer Marker beim sinunasalen Plattenepithelkarzinom

Meeting Abstract

  • corresponding author Markus Wirth - HNO Klinik, TU München, München
  • Johannes Döscher - HNO Klinik, TU München, München
  • Guido Piontek - HNO Klinik, TU München, München
  • Anja Pickhard - HNO Klinik, TU München, München

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod280

doi: 10.3205/15hnod280, urn:nbn:de:0183-15hnod2808

Published: March 26, 2015

© 2015 Wirth et al.
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Text

Einleitung: Die Aktivierung des Notch1 Signalweges und das Auftreten von Notch1 Mutationen wurde bereits bei Plattenepithelkarzinomen des Pharynx und Larynx gezeigt. Die sinunasalen Karzinome sind bislang jedoch noch nicht adäquat untersucht worden. Ziel der Arbeit war es, Notch1 Mutationen und seine nachgeschalteten Zielmoleküle HES1 und HEY1 hinsichtlich ihrer Prognosefähigkeit zu evaluieren.

Methoden: Die Expression der Notch1 nachgeschalteten Signalmoleküle HES1 und HEY1 wurde retrospektiv am Tumorgewebe von 43 Patienten mit sinunasalem Karzinom mittels quantitativer PCR bestimmt. Es wurde zudem das Auftreten von Notch1 Mutationen durch Sequenzierung von 7 Exons evaluiert. Die Ergebnisse wurden anschließend mit klinischen Patientenparametern korreliert.

Ergebnisse: Eine hohe Expression von HES1 im Tumorgewebe war signifikant mit besserem Überleben assoziiert (p=0,03). Notch1 Mutationen (Nonsense und Missense Mutationen) wurden bei 10 Tumorproben (23%) detektiert. Das Vorkommen von Notch1 Mutationen korrelierte jedoch nicht signifikant mit dem klinischen Verlauf der Erkrankung.

Schlussfolgerung: Notch1 ist beim sinunasalen Karzinom häufig mutiert. Eine hohe Expression des nachgeschalteten Signalmoleküls HES1 geht mit besserem Überleben einher, der zu Grunde liegende Mechanismus, die klinische Signifikanz und ggf. daraus folgende therapeutische Optionen sollten weiter evaluiert werden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.