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86th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

13.05. - 16.05.2015, Berlin

2-Jahres-Follow-up bei 50 Kopf-Hals-Tumor Patienten nach primär transoraler Roboter-assistierter Chirurgie: Eine europäische monozentrische Analyse

Meeting Abstract

  • corresponding author Balazs B. Lörincz - UKE Hamburg, Hamburg
  • Chia-Jung Busch - HNO Klinik, UKE Hamburg, Hamburg
  • Nikolaus Möckelmann - HNO Klinik, UKE Hamburg, Hamburg
  • Rainald Knecht - HNO Klinik, UKE Hamburg, Hamburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod231

doi: 10.3205/15hnod231, urn:nbn:de:0183-15hnod2314

Published: March 26, 2015

© 2015 Lörincz et al.
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Text

Einleitung: Aktualisierte 2-Jahres-Überlebensanalyse von Patienten, die an unserem tertiären Behandlungszentrum mittels transoraler Roboter-assistierten Chirurgie (TORS) primär therapiert wurden.

Methoden: Monozentrische, prospektive Fallserienanalyse. Eingeschlossen wurden 50 konsekutiv behandelte Kopf-Hals-Tumor-Patienten, die eine TORS in der Zeit von September 2011 bis August 2013 erhalten haben.

Ergebnisse: 24 Patienten hatten einen T1, 23 einen T2, 2 einen T3 und 1 einen T4a Primärtumor. 18 Patienten befanden sich in Stadium I-II und 32 Patienten in Stadium III-IV. Nach transoraler Resektion und Neck dissection konnte 20 Patienten eine adjuvante Therapie erspart bleiben. 5 Patienten lehnten die empfohlene adjuvante Therapie ab. 17 Patienten erhielten eine adjuvante Radiotherapie mit 60 Gy und 8 eine adjuvante Radiochemotherapie mit 66 Gy und Cisplatin. Beim letzten Follow-up (Median 27 Monate) betrug das erkrankungsspezifische Überleben 96% und das Gesamtüberleben 94%. Die 2-Jahres erkrankungsfreie Überlebensrate war 88% und die 2-Jahres rezidivfreie Überlebensrate 80%. Die Lokalrezidivrate betrug lediglich 10%.

Schlussfolgerung: Dies ist die bisher größte onkologische TORS-Fallserie mit 2-Jahres-Follow-up in Europa. Mit TORS primär therapierte Patienten benötigten in 40% keine adjuvante Threapie und zeigten ähnliche Überlebensraten wie nach konventioneller Chirurgie oder primärer Radiochemotherapie. Weiteren 34% der Patienten konnte eine adjuvante Chemotherapie erspart werden und die adjuvante Radiotherapie konnte im Gegensatz zu der primären Radiochemotherapie von 70 Gy auf 60 Gy reduziert werden. Die Daten für das Langzeitüberleben sind noch ausstehend.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.