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86th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Erfahrungen mit einem Primärverschluss des Radialistransplantathebedefektes mittels Verschiebelappenplastik

Meeting Abstract

  • corresponding author Jens Greve - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Uniklinik Ulm, Ulm
  • Marc Scheithauer - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Uniklinik Ulm, Ulm
  • Nicole Rotter - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Uniklinik Ulm, Ulm
  • Johannes Veit - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Uniklinik Ulm, Ulm
  • Thomas Hoffmann - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Uniklinik Ulm, Ulm

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod192

doi: 10.3205/15hnod192, urn:nbn:de:0183-15hnod1928

Published: March 26, 2015

© 2015 Greve et al.
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Einleitung: Bei einer Vielzahl lokaler und gestielter Lappenplastiken gehört das mikrovaskuläre Radialistransplantat zum unverzichtbaren chirurgischen Repertoire in der rekonstruktiven Kopf-Hals-Chirurgie. Viel diskutiert wird jedoch das Management der Entnahmestelle am Unterarm. Empfohlen wird eine Deckung mit Voll- oder Spalthaut, aber auch der Verschluss mit einer silikonbedeckten Kollagen- und Glykosaminoglykanmatrix wird beschrieben.

Wir möchten unserer Erfahrung hinsichtlich der Defektdeckung nach Radialistransplantatentnahme, durch einen primären Verschluss mittels Verschiebelappenplastik darlegen.

Methoden: Bei Patienten, deren Defekt am Unterarm nach Radialistransplantatentnahme mittels großflächiger Verschiebelappenplastik verschlossen wurde, wurde dieses Verfahren hinsichtlich Heilungsverlaufs, postoperativer Schmerzen sowie funktionellem und ästhetischen Ergebnis beurteilt.

Ergebnisse: Die Radialislappenentnahmestelle heilten nach Primärverschluss durch Verschiebelappenplastik unauffällig ab. Alle Patienten waren in puncto postoperativen Schmerzen, funktionellen sowie ästhetischen Ergebnisses zufrieden.

Schlussfolgerung: In ausgewählten Fällen kann der Defekt nach Radialistransplantatentnahme ohne eine zusätzliche Defektsetzung verschlossen werden und führt zu exzellenten funktionellen wie ästhetischen Ergebnissen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.