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Assoziation eines MHC I-Verlustes mit der Lokalisation und Anzahl zytotoxischer NK-Zellen im HPV-assoziierten Oropharynxkarzinom (OSCC)
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Published: | March 26, 2015 |
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Einleitung: Natürliche Killer (NK-)Zellen werden unter anderem durch den Verlust des Haupthistokompatibilitätskomplex Klasse I (MHC I), bestehend aus einer schweren Kette und einer löslichen Untereinheit (β2-Mikroglobulin (β2M)), aktiviert. In Vorarbeiten wurden ein vermehrtes Auftreten CD56-positiver, aktivierter (GZMB+) NK-Zellen sowie ein MHC I-Verlust bei HPV-assoziierten OSCC festgestellt. Ziel dieser Arbeit war es die Lokalisation und Anzahl dieser Zellen, in Abhängigkeit des MHC I-Verlustes bei HPV-assoziierten OSCC festzustellen.
Methoden: Nach folgenden Kriterien wurden HPV-assoziierte (n=72) und HPV-negative (n=72) OSCC matched pairs gebildet: UICC-Stadium, Alter, Geschlecht. An Serienschnitten von FFPE Gewebeproben wurde die Expression von GZMB und β2M mittels Immunhistochemiefärbung untersucht und in Korrelation zur Überlebenszeiten der Patienten statistisch ausgewertet.
Ergebnis: Die 5-Jahres-Überlebensrate (5JÜR) lag bei Patienten mit HPV-assoziierten OSCC gegenüber Patienten mit HPV-negativen OSCC bei 93,8% vs. 42,0% (p=0,001). Eine Assoziationen des HPV-Status konnte mit dem Vorliegen von NK-Zellen (p=0,008) bzw. mit einem MHC I-Verlust (p=0,005) gezeigt werden. Die 5JÜR lag bei OSCC mit MHC I-Verlust gegenüber OSCC ohne MHC I-Verlust bei 81,3% vs. 49,5% (p=0,075).
Schlussfolgerung: Der HPV-Status wirkt sich positiv auf die 5JÜR aus und korreliert mit dem Vorliegen von NK-Zellen sowie einem MHC I-Verlust. Der HPV-induzierte immune escape, vermittelt durch verminderte MHC I-Expression, könnte mit einer NK-Zellaktivierung einhergehen und die günstige Prognose HPV-assoziierter OSCC erklären.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.