gms | German Medical Science

86th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Etablierung eines ambulanten CI-Reha-Zentrums an einer Universitätsklinik – Rückblick nach dem ersten Betriebsjahr

Meeting Abstract

Search Medline for

  • corresponding author Frank Wallner - Universitäts-HNO-Klinik, Heidelberg
  • Peter Plinkert - Universitäts-HNO-Klinik, Heidelberg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod126

doi: 10.3205/15hnod126, urn:nbn:de:0183-15hnod1267

Published: March 26, 2015

© 2015 Wallner et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License. You are free: to Share - to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/.


Outline

Text

Einleitung: Es ist aus Behandler- und Patientensicht wünschenswert, dass die für den Behandlungserfolg entscheidende Rehabilitation in der gleichen Klinik stattfindet wie die Implantation. Allerdings ist die Vergütung von Rehabilitationsleistungen durch die Kostenträger nur an Rehabilitationseinrichtungen, nicht aber an Akutkrankenhäuser möglich.

Methoden und Ergebnisse: Es wurde aus diesem Grund beschlossen, am Universitätsklinikum Heidelberg ein CI-Reha-Zentrum einzurichten. In enger Kooperation mit der Administration des Universitätsklinikums wurde zunächst Kontakt zu den Kostenträgern aufgenommen. Es wurden die geforderten Strukturerhebungsbögen und Mustertherapiepläne erstellt sowie personelle, organisatorische und bauliche Voraussetzungen erfüllt und bei Ortsbegehung nachgewiesen. Abschließend wurde eine Wirtschaftlichkeitsberechnung durchgeführt und auf deren Grundlage ein Rehabilitations-Tagessatz vereinbart und ein Vertrag mit den Kostenträgern geschlossen. Schwierigkeiten ergaben sich insofern, als dieser Prozess für alle Beteiligten eine Novität war. Mit Aufnahme des Betriebs musste ein besonderes Augenmerk auf die Qualität der Dokumentation sowohl für den Nachweis des Einhaltens der vereinbarten Rehabilitationspläne als auch für die Abrechnung der erbrachten Leistungen gelegt werden.

Schlussfolgerungen: Schlüssel für die erfolgreiche Beantragung und den Betrieb des CI-Reha-Zentrums waren und sind eine enge interprofessionelle Kooperation mit der kaufmännischen Leitung des Universitätsklinikums sowie mit den am CI-Reha-Zentrum mitarbeitenden nicht-ärztlichen Berufsgruppen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.