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86th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Analyse der Perfusionscharakteristika von zervikalen Lymphadenopathien bei der Kontrastmittel-verstärkten Sonographie

Meeting Abstract

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  • corresponding author Julian Küstermeyer - HNO-Klinik, Klinikum Nordstadt, Hannover
  • Hans-Jürgen Welkoborsky - HNO-Klinik, Klinikum Nordstadt, Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod095

doi: 10.3205/15hnod095, urn:nbn:de:0183-15hnod0953

Published: March 26, 2015

© 2015 Küstermeyer et al.
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Einleitung: Ergänzend zu den konventionellen Ultraschallmodalitäten wie B-Mode- und Farbduplexsonographie liefert CEUS (contrast-enhanced ultrasound) zusätzliche Informationen zu Perfusionsparametern bei unklaren Lymphknotenveränderungen. In anderen Körperregionen, allen voran der Leber, ist CEUS eine etablierte diagnostische Methode, die sich bei unklaren Raumforderungen zur Artdiagnose eignet. Auch im Kopf- und Halsbereich stellt CEUS eine vielversprechende Modalität in der prätherapeutischen Diagnostik dar.

Methoden: 30 Patienten mit unklaren Lymphknotenveränderungen wurden mittels B-Mode, Doppler und CEUS untersucht. Es wurden sowohl qualitative, als auch quantitative Perfusionsmerkmale in insgesamt 8 definierten und standardisierten Regions of interest ausgewertet und in einem Score zusammengefasst. Die Ergebnisse wurden mit dem histopathologischen Befund korreliert.

Ergebnisse: Der Vergleich der Perfusionsparameter von benignen (reaktive Lymphadenopathien n=10) und malignen (Plattenepithelkarzinommetastasen n=10 und maligne Lymphome n=10) Veränderungen erbrachte deutliche Unterschiede. Die weitere Subtypisierung nach Artdiagnosen lieferte zum Teil weitere signifikante Merkmale, die die Aussagekraft der Ultraschalluntersuchung verbesserten.

Schlussfolgerungen: Durch die alleinige Anwendung von CEUS lässt sich die Diagnose in dem untersuchten Patientenkollektiv in nur ca. 50% der Fälle stellen. Erst die Kombination aus qualitativen und quantitativen Perfusionsmerkmalen als Ergänzung zu B-Mode- und Farbduplexsonographie kann den diagnostischen Wert erhöhen. Eine Differenzierung innerhalb der malignen Lymphome ist aufgrund ihrer Heterogenität schwierig. Der Einsatz der CEUS erlaubt jedoch eine validere prätherapeutische Einschätzung von unklaren Lymphknotenveränderungen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.