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Einleitung: Alpha-Tocopherolacetat in Polydecenen als Mundspray wird in Italien häufig zur Behandlung der Pharyngitis eingesetzt. Anlässlich einer Anwendung im Nasopharynx mit Nutzen der Nase als „Transitstrecke“ fiel auf, dass die Symptome einer gleichzeitig bestehenden allergischen Rhinitis nach wenigen Minuten schwanden. Diese Studie geht der Frage nach, ob die Anwendung von alpha-Tocopherolacetat in der Nase (Filme nasale^®) eine Ergänzung der Therapie bei allergischer Rhinitis darstellt.

Methodik: An 36 Patienten mit (anamnestisch und methodisch) gesicherter allergischer Rhinitis wurde den Patienten vorgeschlagen, zusätzlich zu der leitliniengerechten Behandlung (Beclomethason und/oder Antihistaminicum) Filme nasale^® während der Saison anzuwenden. Eine Allergenkarenz sollte eingehalten werden. Alle Patienten wurden bis vier Wochen später zu ihren Erfahrungen befragt.

Ergebnisse: Alle Patienten berichteten von einer deutlichen Wirkung auf die Beschwerden: Obstruktion, Rhinorrhoe und Niesreiz waren wenige Minuten nach Anwendung von Filme nasale^® verschwunden. Der Effekt hielt durchschnittlich vier Stunden an. Die Mehrzahl der Patienten (29/36) hielten Karenzempfehlungen nicht ein. 20 von 36 Patienten reduzierten ihre bisherige Medikation, 12 setzten die Medikamente komplett ab und vertrauten nur auf alpha-Tocopherolacetat.

Schlussfolgerungen: Die lokale alternative Therapie mit Filme nasale^® wirkt sicher gegen die Symptome der allergischen Rhinitis. Der Wirkungsmechanismus ist nicht bekannt. Eine Blockade des Kontaktes der Pollen mit der Nasenschleimhaut ist sehr wahrscheinlich, reicht jedoch als alleinige Erklärung für den raschen Eintritt der Wirkung nicht aus. Eine chemische Alteration der Oberflächenproteine mit Schwächung ihrer allergenen Potenz ist ebenso denkbar. Nebenwirkungen wurden nicht beobachtet.

Der Erstautor weist auf folgenden Interessenkonflikt hin: Nach Abschluss dieser Studie habe ich mich an den Hersteller gewandt und diese Ergebnisse diskutiert (non disclosure agreement). Daraufhin haben beide Parteien gemeinsam die Formel für diese Anwendung zum Patent angemeldet. Weitere Studien werden in Zukunft durch die Firma Hulka S. r. l (Italien) finanziert.