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ASS-Desaktivierungen – Untersuchungen des Kurzzeit-Follow-Up
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Published: | March 26, 2015 |
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Einleitung: ASS-intolerante Patienten weisen häufig eine rezidivierende nasale Polyposis (NP) mit einem Asthma auf, was auch als ASS-Trias bezeichnet wird. Mit ASS-Desaktivierungen werden Patienten sukzessiv an ASS gewöhnt und auf eine tägliche ASS-Dosis eingestellt. Ziel der Studie war die Untersuchung objektiver und subjektiver Parameter der ASS-Desaktivierung im Kurzzeit-Follow-Up von maximal 6 Monaten.
Methoden: In die Studie wurden 20 Patienten mit einer gesicherten ASS-Trias eingeschlossen (10w, 10m, Ø 44J.), die eine ASS-Desaktivierung erhielten (Erhaltungsdosis 300 mg ASS). Die Patienten wurden vor sowie 3 und 6 Monate nach Einstellung auf ASS untersucht. An objektiven Parametern wurden die nasale Polyposis und Ödembildung gescort. Zur Beurteilung subjektiver Parameter wurden die Fragebögen RSOM-31, VAS-Scores und SF-36 verwendet. Nebenwirkungen der ASS-Therapie wurden erfaßt.
Ergebnisse: Von den objektiven Parametern war nach 6 Monaten das endonasale Ödem signifikant rückläufig (p 0,03). Bereits 3 Monate nach ASS-Therapie wurden von den subjektiven Parametern der Gesamt-RSOM-31 (p 0,04), die einzelnen Symptomkomplexe der Nase (p 0,02), praktischer Probleme (p 0,01) und Emotionen (p 0,03) signifikant verbessert gescort. Bereits nach 3 Monaten waren die Gesamtbeschwerden (p 0,01), Nasenobstruktion (p 0,01) und Rhinorrhoe (p 0,01) der VAS-Scores signifikant rückläufig. Die körperlichen und psychischen Summenskalen des SF-36 ergaben keine signifikanten Veränderungen. ASS-bedingte Nebenwirkungen traten nicht auf.
Schlussfolgerungen: Patienten mit einer ASS-Trias profitieren bereits im Kurzzeit-Follow-Up von einer ASS-Desaktivierung, wobei sich offenbar individuelle subjektive Beschwerdescores rascher als objektive Parameter verbessern.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.