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85th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Chirurgische Therapieverfahren zur Behandlung der obstruktiven Rhonchopathie – ein prospektiver Vergleich zwischen konventioneller UPPP und CAUP (Coblation®-assistierter Uvulopalatoplastik)

Meeting Abstract

  • corresponding author Nicola Rothmeier - HNO-Universitätsklinikum Essen, Essen
  • Kerstin Büchsenschütz - HNO-Universitätsklinikum Essen, Essen
  • Uta-Marie Frahm - HNO-Universitätsklinikum Essen, Essen
  • Stefan Mattheis - HNO-Universitätsklinikum Essen, Essen
  • Stephan Lang - HNO-Universitätsklinikum Essen, Essen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod674

doi: 10.3205/14hnod674, urn:nbn:de:0183-14hnod6743

Published: April 14, 2014

© 2014 Rothmeier et al.
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Fragestellung: Zur Behandlung der Rhonchopathie werden regelhaft chirurgische Verfahren angewendet. Allerdings fehlen randomisierte Studien, die eine ausreichende Wirksamkeit belegen. Ziel unserer Studie ist, zwei gängige Verfahren im Hinblick auf Wundheilungsverlauf, Schmerzen, Schnarchintensität und Tagesmüdigkeit zu untersuchen.

Methoden: In die Studie konnten bis dato neun Patienten mit einem Durchschnitts-AHI von 3,2/h und einer somnoskopisch nachgewiesenen konzentrisch velaren Obstruktion eingeschlossen werden. Nach Randomisierung erhielten die Patienten eine Tonsillektomie in Dissektionstechnik sowie eine Uvulopalatopharyngoplastik (UPPP) in konventioneller Schnitt-Naht-Technik [Gr. 1] oder eine Coblation®-assistierte Uvulopalatoplastik (CAUP) [Gr. 2]. Prä- und postoperativ wurden die Tagesmüdigkeit (ESS) und Schnarchintensität (visuelle Analogskala von 0–9) gemessen. Im postoperativen Verlauf wurden die Schmerzintensität (visuelle Analogskala von 0–9) beurteilt und lokale Befundkontrollen vorgenommen.

Ergebnisse: Der initiale Wundschmerz lag in Gr. 1 deutlich höher (5 vs. 3,7); fiel dann aber vergleichsweise schneller ab und lag am 14. postoperativen Tag noch bei 1 (vs. 2,6). Korrespondierend hierzu zeigten sich in Gr. 2 stärkere Fibrinbeläge und Schwellungen.

Im Hinblick auf die präoperative Schnarchintensität und Tagesmüdigkeit gab es keine Unterschiede. Postoperativ zeigte sich gruppenunabhängig eine deutliche Reduktion beider Parameter.

Schlussfolgerungen: Die Coblation®-Behandlung scheint zwar eine stärkere Gewebereaktion zu induzieren, jedoch liegt die maximale Schmerzintensität unter dem der konventionell operierten Gruppe. Im Hinblick auf Schnarchintensität und Tagesmüdigkeit gibt es erste Hinweise darauf, dass beide Verfahren wirksam sind.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.