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85th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Evaluation einer strukturierten Nachsorge bei CPAP-versorgten Patienten mit obstruktivem Schlafapnoesyndrom

Meeting Abstract

  • corresponding author Julia Ritter - HNO- Klinik Jena, Jena
  • Gerlind Schneider - HNO- Klinik Jena, Jena
  • Orlando Guntinas-Lichius - HNO- Klinik Jena, Jena

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod673

doi: 10.3205/14hnod673, urn:nbn:de:0183-14hnod6734

Published: April 14, 2014

© 2014 Ritter et al.
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Text

Einleitung: Für die Nachsorge von Patienten, die nach Diagnosestellung eines OSAS eine CPAP-Therapie erhalten, gibt es keine strukturierten Vorgaben. Somit erlangen viele dieser Patienten nicht die nötige Unterstützung im Umgang mit den technischen und medizinischen Problemen der CPAP-Therapie. Das Ziel der Studie war es die häufigsten Probleme der CPAP-versorgten Patienten zu identifizieren und die Wichtigkeit der strukturierten Nachsorge für die Patientenzufriedenheit und die Therapiecompliance herauszustellen.

Methoden: Es wurden Daten von 237 Patienten erhoben, die sich zwischen Juli 2011 und Mai 2013 in unserer regelmäßigen Nachsorge befanden, wobei in diesem Rahmen sowohl für medizinische, als auch für technische Fragen der CPAP-Therapie Problemlösungen angeboten wurden. Die Patienten wurden zu ihrer Lebensqualität unter laufender CPAP-Therapie, sowie zur Zufriedenheit mit der Therapie und der Nachsorge befragt.

Ergebnisse: Die Untersuchungen zeigen, dass Druckstellen durch das Gerät und trockene Schleimhäute die häufigsten Probleme von CPAP-versorgten Patienten darstellen. Die Hälfte der Befragten gab an, dass ihre Probleme im Rahmen der Nachsorge zumindest teilweise gelöst werden konnten. Über 90% der Patienten berichteten eine Reduktion des Schnarchens und über 60% eine Verbesserung der Lebensqualität unter der Therapie. 94% der Befragten befürworteten das Angebot der Nachsorge insgesamt. 8% der Befragten hätten die Therapie ohne die Nachsorge abgebrochen.

Schlussfolgerungen: Aktuell gibt es zur Nachsorge nach Anpassung einer CPAP-Maske keine klaren Vorgaben. Die Untersuchungen zeigen, dass sich eine strukturierte Nachsorge bei CPAP-versorgten Patienten mit OSAS positiv auf die Therapiecompliance auswirkt. Sie sollte daher zukünftig als fester Therapiebestandteil in die Leitlinien für die obstruktive Schlafapnoe integriert werden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.