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Langzeitergebnisse der endonasalen Mikrochirurgie nach Heermann bei Tränenwegsstenosen in 1.365 Fällen
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Published: | April 14, 2014 |
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Einleitung: Seit 1912 werden die Tränenwegsoperationen an unserer Klinik im Alfried Krupp Krankenhaus Essen in Anlehnung an Randolph und West in Heermann-Modifikation durchgeführt. Das endonasale mikrochirurgische Vorgehen hat sich in den letzten 55 Jahren als Standard für alle Operationen der Nasennebenhöhlen und paranasalen Strukturen etabliert. Dieser Vortrag demonstriert sowohl die präoperativen Vorbereitungen und das operative Konzept als auch die Langzeitergebnisse.
Methoden: Die Heermann-Modifikation der endonasalen Tränenwegschirurgie erfolgt in halbsitzender semi-Fowler-Position unter hypotensiver Anästhesie. Bei saccalen und postsaccalen Stenosen und intaktem unteren Kanälchen reicht eine klassische Dacryocystorhinostomie mit ausreichender Exploration des Fundus des Tränensackes aus, flankiert bei Bedarf von einer Septumplastik und/oder vorderen Ethmoidektomie. Eine Intubation der Tränenwege ist nicht erforderlich. Seltene Fälle einer präsaccalen Stenose werden nach J. Heermann (1989/90) endonasal reseziert und ein Neoostium angelegt. Bei langstreckigen Stenosen der Tränenwege werden Prothesen implantiert.
Ergebnisse: Zwischen 1976 und 2009 konnten 1.365 Tränenwegsoperationen nachuntersucht werden. Präsaccale Stenosen wurden in 150 Fällen exzidiert. Nur in 54 Fällen mussten Prothesen eingesetzt werden, von denen später 6 entfernt werden konnten.
Schlussfolgerungen: Einschließlich der nach Toti voroperierten Patienten konnten zufriedenstellende Ergebnisse in 96% erreicht werden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.