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85th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

3D endoskopische Visualisierung in FESS

Meeting Abstract

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  • corresponding author Serkan Sertel - Univ.-HNO-Klinik Heidelberg, Heidelberg, Deutschland
  • Ingo Baumann - Univ.-HNO-Klinik Heidelberg, Heidelberg
  • Peter K. Plinkert - Univ.-HNO-Klinik Heidelberg, Heidelberg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod644

doi: 10.3205/14hnod644, urn:nbn:de:0183-14hnod6449

Published: April 14, 2014

© 2014 Sertel et al.
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Einleitung: Die Visualisierung in der Nasennebenhöhlenchirurgie erfolgt über das Mikroskop oder Endoskop. Das Mikroskopische Vorgehen hat den Vorteil der dreidimensionalen (3D) Stereosicht und den Nachteil des ausschließlich geraden Blicks aus der Entfernung. Die Visualisierungsform in der funktionellen endoskopischen Nasennebenhöhlenchirurgie [Functional Endoscopic Sinus Surgery (FESS)] hat den Nachteil der zweidimensionalen (2D) Sicht und den entscheidenden Vorteil des Blicks der Chirurgischen Szene auch um die „Ecke“ und aus nächster Nähe. Folglich fehlt dem Operateur mit dem endoskopischem System die stereoskopische Sicht und somit die Tiefenwahrnehmung. Wir stellen die weltweit erste klinische Studie mit dem Vergleich der 3D-Endoskope von Visionsense mit 2D-Endoskopen von Karl Storz hinsichtlich der chirurgischen Anwendung vor.

Material und Methoden: In dieser prospektiven, klinischen Pilotstudie wurden 12 Patienten (♂=7, ♀=5) mit chronischer polypöser Rhinosinusitis an unterschiedlichen Nasennebenhöhlen operiert. Für die FESS standen drei Endoskope zur Verfügung: 2D 0° (4mm Ø; Karl Storz, Tuttlingen), 3D 0° (4.9mm Ø) und 3D HD 0° (4mm Ø) der Firma Visionsense (Petach Tikva, Israel). Die Endoskope wurden anhand folgender Parameter mittels der Visuellen Analogskala (VAS) miteinander verglichen: Tiefenwahrnehmung, Schärfe, Helligkeit und Komfort.

Ergebnisse: 3D und 2D Endoskope kamen 12 mal und respektive 6 mal zum Einsatz. Die mittleren VAS Werte für Schärfe, Helligkeit, Tiefenwahrnehmung und Komfort waren für die 3D Endoskope 8.083, 7.083, 8.875 und 7.985, versus für die 2D Endoskope 8.917, 7.083 und 7.583 respektive.

Schlussfolgerung: Die 3D-Endoskopie ist eine wichtige und effiziente Entwicklung in der endoskopischen Nasennebenhöhlenchirurgie. Diese Technologie sorgt für eine verbesserte Tiefenwahrnehmung, Geschicklichkeit (Hand-Auge-Koordination) und verringert Fehler.

Unterstützt durch: Visionsense (Petach Tikva, Israel)

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.