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85th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Tumoren der Nase und des Nasennebenhöhlensystems mit untypischer histologischer Differenzierung

Meeting Abstract

  • corresponding author Kathrine Mori - HNO-Klinik Ruhr-Universität Bochum, Bochum
  • Yu Chun Tam - Institut für Pathologie Ruhr-Universität Bochum, Bochum
  • Stefan Dazert - HNO-Klinik Ruhr-Universität Bochum, Bochum
  • Denise Rosenberger - HNO-Klinik Ruhr-Universität Bochum, Bochum

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod630

doi: 10.3205/14hnod630, urn:nbn:de:0183-14hnod6304

Published: April 14, 2014

© 2014 Mori et al.
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Text

Einleitung: Maligne Tumoren der Nasenhaupthöhle und des Nasenneben-höhlensystems machen 12% aller Tumoren des Kopf-Hals-Bereiches aus. In ca. 60% der Fälle handelt es sich dabei um Plattenepithelkarzinome. 1% der malignen Nasennebenhöhlentumoren sind maligne Melanome und 3% Lymphome. Sarkome und kleinzellige Tumoren sind Raritäten und treten in der Literatur lediglich als Einzelfallbeschreibungen auf. Die histologische Diagnose kann durch schlechte Differenzierung der Tumoren erschwert sein, ist jedoch von entscheidender therapeutischer Bedeutung.

Material und Methoden: In der vorliegenden Untersuchung werden 3 Fälle von malignen Nasennebenhöhlentumoren mit untypischer histologischer Differenzierung vorgestellt: Sarkom, Non-Hogdkin-Lymophom und kleinzelliges Karzinom. Es werden jeweils Anamnese, klinische Befunde, Operation, histologisches Ergebnis, Ergebnis der interdisziplinären Tumorkonferenz, das weitere Therapiekonzept und der klinische Verlauf vorgestellt.

Ergebnis: Aufgrund fehlender Frühsymptome wurden alle Tumoren erst spät diagnostiziert. Sowohl die späte Diagnose, als auch die histologische Klassifizierung waren Ursachen für den schlechten Verlauf. Immunhistochemische Untersuchungen haben zur richtigen Diagnose wesentlich beigetragen.

Fazit: Obwohl es sich bei der Mehrzahl der malignen Tumoren des Nasenneben-höhlensystems um Plattenepithelkarzinome handelt, muss differentialdiagnostisch auch an andere Tumorentitäten gedacht und auf diese untersucht werden, um Patienten mit seltenen Histologien ebenfalls eine adäquate Therapie zu ermöglichen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.