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85th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Mb. Wegener als Differenzialdiagnose zur Orbitaphlegmone nach FESS

Meeting Abstract

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  • corresponding author Michael Knoke - Uniklinik Dresden / HNO, Dresden
  • Daniela Aust - Uniklinik Dresden / Pathologie, Dresden
  • Volker Gudziol - Uniklinik Dresden / HNO, Dresden

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod612

doi: 10.3205/14hnod612, urn:nbn:de:0183-14hnod6122

Published: April 14, 2014

© 2014 Knoke et al.
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Vorgestellt wird der Krankheits- und Therapieverlauf einer 43-jährigen Patientin die seit 6 Monaten an einer chronisch eitrigen Sinusitis litt. Nach mehrfachen antibiotischen Therapieversuchen sowie rezidivierender Schwellung und Rötungen infraorbital wurde auswärtig eine endonasale Pansinusoperation durchgeführt, wobei intraoperativ die Orbita akzidentiell eröffnet wurde. Postoperativ kam es zu einer Ausweitung der infraorbitalen Entzündung mit Exophthalmus, Doppelbildern und Visusverschlechterung. Bildmorphologisch zeigte sich eine Entzündung des orbitalen Gewebes ohne Anhalt für einen Abzess. Bei V.a. Orbitaphlegmone wurde die Orbita in unserer Klinik transnasal dekomprimiert und Gewebe zur mikrobiologischen Untersuchung eingeschickt. Trotz i.v. Antibiose kam es zu einer weiteren Befundverschlechterung. Die histologische Aufarbeitung ergab eine nekrotisierende Vasculitis, so dass der V.a. einen Mb. Wegener gestellt wurde. Nach Beginn der hochdosierten Prednisolontherapie kam es zu einem Rückgang der lokalen Entzündungsreaktion und zu einer Visusverbesserung. Die weitere Diagnostik und Therapie erfolgte in der Klinik für Rheumatologie wo sich die Verdachtsdiagnose eines Mb. Wegener bestätigte und eine Basistherapie mit Metothrexat eingeleitet wurde.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.