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Analyse epithelialer Proteine an strukturell intakter und hochmorphologisch kultivierter nasaler Schleimhaut
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Published: | April 14, 2014 |
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Einleitung: Ziel ist eine präzise immunhistochemische Charakterisierung epithelialer Proteine an strukturell intakten nasalen Gewebeproben als Grundlage für vergleichende Untersuchungen nach Manipulation (z.B. Transfektion mit S. aureus) in einer dreidimensionalen Zellkultur mittels Bestimmung des transepithelialen Widerstands (TEER).
Methodik: Es wurden je 15 Gewebeproben von Patienten mit und ohne Nasenpolypen (CRSsNP/ CRSwNP) und 14 Nasenmuscheln von Patienten ohne Anzeichen einer Entzündung (Kontrollen) in Tissue Micro Arrays (TMA) untersucht. Immunhistochemisch graduiert (keine/ schwache versus mittlere/ starke Anfärbung) wurden quantitativ E-Cadherin, Claudin 4 und 7, Occludin 1, Zonula Occludens 1 (ZO-1) und Desmoglein 2 untersucht. Von diesen Proben wurden parallel dreidimensionale Zellkulturen angelegt, welche u.a. mittels qRT-PCR analysiert werden.
Ergebnisse: Immunhistochemisch fiel gruppenübergreifend eine schwache Expression von Occludin 1 und eine ausgeprägte Expression von ZO-1 in basalen Zellen und Claudin 7 auf. Für E-Cadherin, Claudin 4 und 7, Occludin 1 und ZO-1 fielen keine wesentlichen Unterschiede zwischen den drei Gruppen auf. Für Desmoglein 2 konnte für CRSsNP im Vergleich zur Kontrollgruppe und zu CRSwNP eine schwache Expression gezeigt werden. Erste Ergebnisse der Zellkultur zeigen statistisch auffällige Unterschiede des TEER zwischen den drei Gruppen, welche auch in der qRT-PCR nachzuweisen sind.
Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse belegen ein unterschiedlich starkes Vorkommen von Strukturproteinen in nasaler Schleimhaut, die sich zwischen Kontrollen, CRSsNP und CRSwNP unterscheiden. Es wurde eine dreidimensionale Zellkultur etabliert, in der eine entwicklungsgeschichtliche Untersuchung der Proteinexpression möglich ist.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.