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85th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Volumen des Bulbus olfactorius bei lateralisiertem Riechtraining

Meeting Abstract

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  • corresponding author Thomas Hummel - Universitäts-HNO-Klinik Dresden, Dresden
  • Kathrin Pietsch - Universitäts-HNO-Klinik Dresden, Dresden

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod606

doi: 10.3205/14hnod606, urn:nbn:de:0183-14hnod6060

Published: April 14, 2014

© 2014 Hummel et al.
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Einleitung: Ein „Riechtraining“ scheint in der Behandlung von Riechstörungen erfolgreich zu sein. Wiederholte, kurzfristige Exposition zu Gerüchen kann die Riechfunktion verändern. Diese Änderung der Riechfunktion sollte auch in einer Änderung des Volumens des Bulbus olfactorius (BOlf) reflektiert werden. Das Ziel dieser Studie war es, zu untersuchen, wie sich das Volumen des BOlf in Abhängigkeit von einem lateralisierten Reichtraining verändert.

Methoden: Die Messungen liefen über einen Zeitraum von 4 Monaten; 97 gesunde Probanden (34 Männer, 63 Frauen) nahmen daran teil. Für den gesamten Untersuchungszeitraum exponierten die Probnaden jeweisl ein Nasenloch zweimal am Tag zu 4 Gerüchen (Zitrone, Rose, Eukalyptus und Nelke). Vor Beginn und nach Beendigung des Trainings wurden MRT-MEssungen durchgeführt, um die BOlf Volumina zu erfassen. Darüber hinaus wurde dei Reichschwelle und die Idnetifikation von Düften mithilfe der „Sniffin' Sticks“ Testbatterie gemessen.

Ergebnisse: Zwar verbesserte sich die Riechfunktion im Vergleich der Ergebnisse vor und nach dem Training nicht, allerdings kam es zu eienr Volumenzunahme des BOlf, um 11,3% für die trainierte Nasenseite und um 13,1% für die unbeübte Seite.

Schlussfolgerungen: Diese Ergebnisse deuten an, dass ein lateralisiertes Riechtraining wahrscheinlich im Rahmen eines „Top-down-Prozesses“ zu einer bilateralen Volumenzunahme des Bulbus olfactorius führt.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.