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85th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Versorgung von Hautdefekten des Kopfes mit einem Vakuumverband

Meeting Abstract

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  • corresponding author Florian Bast - Chelsea and Westminster Hospital, London, Great Britain
  • Christopher Abela - Chelsea and Westminster Hospital, London, Great Britain
  • Jonathan Collier - Chelsea and Westminster Hospital, London, Great Britain

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod569

doi: 10.3205/14hnod569, urn:nbn:de:0183-14hnod5690

Published: April 14, 2014

© 2014 Bast et al.
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Einleitung: Große Hautdefekte der Stirn und des Kopfe gleich welcher Entität sind in vielen Fällen nicht durch einen primären Wundverschluss zu versorgen, da die Haut in diesem anatomischen Bereich wenig elastisch ist. Traditionelle Rekonstruktionsmöglichkeiten umfassen die Vollhauttransplantation, lokale gestielte Lappen wie beispielsweise transpositions- und Rotationslappen, Implantation von Haut- und Gewebeexpandern mit anschliessendem Wundverschluss sowie freie Lappen.

Hautdefekte bei älteren Patienten sind in den meisten Fällen posttraumatisch oder postoperativ. Bei großen postoperativen Defekten wird in vielen Fällen die sekundäre Wundheilung angestrebt. Diese wird teilweise mit Granulationsanreizen, wie dem Anbohren der Kalotte, unterstützt. Die Wundheilung ist langfristig, mehrfache Verbandswechsel sind notwendig und das kosmetische Ergebnis ist meist nicht optimal.

Material und Methoden: Um Entfernung und Rekonstruktion von großen Basaliomen der Kopfhaut bei 3 älteren männlichen Patienten (Durchschnittsalter 78,4 Jahre) so schonend und angenehm wie möglich zu gestalten, erfolgte die histographische Resektion unter Lokalanästhesie, wobei Defekte zwischen 5 und 8 cm Durchmesser entstanden. Anschließend wurde das V.A.C.-System (KCI) als Wundverband genutzt.

Ergebnisse: Bei allen 3 Patienten zeigte sich die nach 3 Wochen die gesamte Wunde mit vitalem Granulationsgewebe ausgefüllt. So konnte bei 2 Patienten der Wundverschluss mittels Vollhauttransplantat aus der Leiste erfolgen. Der dritte Patient lehnte die Defektdeckung ab.

Diskussion: Das V.A.C.-System zur Behandlung von größeren Defekten im Kopfbereich stellt eine einfach und nach unserer Erfahrung für den Patienten gut tolerierbare Behandlungsform dar. Es zeigte sich eine rasche und effiziente Wundheilung mit einer somit erhöhten Lebensqualität der Patienten. Zusätzlich können Kosten durch kurze Krankenhausaufenthalte und ambulante Verbandswechsel gespart werden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.