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Hörverbesserung nach intratympanaler Steroidinjektion abhängig vom zeitlichen Verlauf
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Published: | April 14, 2014 |
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Die Ätiologie des Hörsturzes ist bis heute nicht vollständig geklärt. Aus therapeutischer Sicht besteht das Dilemma dem Patienten eine evaluierte, effektive Therapie anbieten zu können. In den letzten Jahren wird dabei zunehmend die lokale Applikation von Steroiden mittels intratympanaler Injektion angewendet.
Anhand der Daten von 118 Patienten mit Hörsturzereignis und nachfolgender intratympanaler Injektionsbehandlung unter Anwendung einer Mischung von Dexamethason 4 mg/ml und 3%iger Hyaluronsäure wurde die Verbesserung des Hörvermögens in Abhängigkeit der Latenz zwischen Hörsturz und Behandlungsbeginn untersucht.
Die Durchführung der intratympanalen Injektionen verlief ohne besondere Ereignisse. Als Nebenwirkungen traten lediglich in Einzelfällen verlängert offene Injektionslöcher auf, relevante Schwellenverluste wurden nicht beobachtet. Tendenziell waren die größten Verbesserungen im Tieftonbereich zu sehen, ohne dass sich eine Signifikanz nachweisen ließ. Besonders große Reduktionen von Hörverlusten traten lediglich bei Behandlung innerhalb von 30 Tagen auf, während danach fast konstant verteilt Verbesserungen auch mit einer Latenz des Behandlungsbeginns von 120 Tagen zu beobachten war.
Insgesamt ist die intratympanale Applikation von Steroiden als risikoarmes, sicher anzuwendendes und probates Verfahren der Hörsturzbehandlung zu betrachten. Die Beobachtung, dass auch mit einer Latenz von 3 Monaten noch deutliche Verbesserungen möglich sind, wirft die Frage auf, ob auch nach Ablauf dieser Frist eine Behandlung mit dieser Methode gerechtfertigt sein kann.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.