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Der objektive nichtinvasive Hörnervfunktionstest (E-AMFR) – Prognosekriterium für den Versorgungserfolg durch Cochlear Implant Operationen?
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Published: | April 14, 2014 |
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Einleitung: Zur Indikationsstellung vor CI-Versorgung sind Kenntnisse über die elektrische Stimulierbarkeit der Hörnerven wichtig. Ein signifikanter Zusammenhang zwischen der präoperativ ermittelbaren Schwelle der Electrically Evoked Amplitude Modulation Following Responses (E-AMFR) und der intraoperativ ermittelten Compound Action Potential-Schwelle (CAP) ist nachgewiesen. Untersuchungsgegenstand war ein möglicher Zusammenhang zwischen der E-AMFR und dem mit CI erreichten Sprachverstehen.
Methoden: Bei Patienten, die mit einem CI vom Typ Concerto der Fa. MED-EL (n=22) bzw. CI24 RE (CA) der Fa. Cochlear (n=18) versorgt sind, wurde präoperativ die E-AMFR durch trommelfellnahe Stimulation über eine Spreizelektrode im äußeren Gehörgang registriert. Postoperativ wurde sechs Monate nach Erstanpassung der Freiburger Einsilbertest in Ruhe sowie der HSM-Satztest und der OLSA-Satztest im Störgeräusch durchgeführt. Mittels Spearmans Rangkorrelation wurde der Zusammenhang zwischen der Steilheit der Amplitudenanstiegsfunktion der E-AMFR und dem postoperativen Sprachverstehen getestet.
Ergebnisse: Die Steilheit der Amplitudenanstiegsfunktion der E-AMFR korreliert signifikant mit dem sechs Monate nach Erstanpassung ermittelten Einsilberverstehen in Ruhe (p<0,05; r= 0,4). Zwischen der Steilheit und den Ergebnissen in den Satztests im Störgeräusch zeigte sich kein signifikanter Zusammenhang.
Schlussfolgerungen: Die Ableitung der E-AMFR im äußeren Gehörgang scheint als objektives, nichtinvasives und einfach durchzuführendes Verfahren gut geeignet für eine präoperative Aussage zur elektrischen Stimulierbarkeit des Hörnervs durch das CI. Bei einseitiger Implantation liefert die Methode wichtige Informationen hinsichtlich der Wahl der zu implantierenden Seite.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.