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Vergleich der Abbildungsqualität der Felsenbeinstrukturen im Multidetektor-CT gegenüber dem flat panel volume CT anhand anatomischer Schädelpräparate
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Published: | April 14, 2014 |
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Einleitung: Das Ziel der Studie ist es die Bildqualität zwischen einem 16 Zeilen-, einem 128 Zeilen-Multidetektor-CT (MDCT) und einem flat panel volume CT (fp VCT) bei der Darstellung des Felsenbeins und seiner Strukturen anhand von anatomischen Schädelpräparaten zu bestimmen.
Methoden: 10 anatomische Schädelpräparate (20 Felsenbeine), wurden mittels Standard CT-Protokollen (120 kV,120 mAs, Kollimation: 6 x 0,75 mm bzw. 120 kV, 80 mAs, Kollimation: 128 x 0,6 mm) an zwei MDCTs (16 bzw. 128 Zeilen, Siemens) und einem flat panel Volume CT (Siemens) untersucht. Die qualitative Bildauswertung der Felsenbeinstrukturen wurde von 1 erfahrenen HNO-Arzt und 1 Kopf-Hals-Radiologen an einer 3D-Workstation nach definierten Standardreformationen durchgeführt. Das Signal zu Rauschen Verhältnis (signal to noise ration SNR) wurde mittels region of interest (ROIs) basierten Messungen quantifiziert.
Ergebnisse: Die Abbildungsqualität der Felsenbeinstrukturen zwischen 16 Zeilen- und 128 Zeilen-MDCT war vergleichbar. Die fp VCT lieferte eine signifikant (p<0,05) bessere Abbildungsqualität der Felsenbeinstrukturen, insbesondere der Gehörknöchelchenkette, der Cochlea und des Fazialiskanal. Die Interrater Übereinstimmung betrug k=0,75. Die SNR im fp VCT war nicht signifikant schlechter als im MDCT.
Schlussfolgerungen: Die höhere Auflösung des fp VCT ermöglicht eine bessere Darstellung der Felsenbeinstrukturen, insbesondere der Gehörknöchelchenkette und des Innenohrs. Somit eignet sich die fp VCT zur Planung vor Cochleaimplantat und bei der Detektion von Innenohrfehlbildungen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.