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Lokalisationstest bei einseitig-ertaubten Patienten mit CI versorgt bei gegenseitiger Normalhörigkeit
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Published: | April 14, 2014 |
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Die Cochlea Implantation ist mittlerweile als eine Alternative zur CROS Versorgung bei einseitig ertaubten Patienten (SSD) etabliert. Das Sprachverstehen im Störgeräusch ist durch die exzellente Spracherkennung über das Cochlea-Implantat (CI) eine erhebliche Erleichterung für die Patienten.
Eine prospektive Studie analysiert aus einem Kollektiv von 30 CI versorgten SSD-Patienten das Lokalisationsvermögen mit dem CI.
Es wurde in einem 12 Lautsprecherkreis in zufälliger Präsentation der Lokalisationsfehler bestimmt. Bei den bis jetzt untersuchten 18 Patienten konnte durch das CI eine Lokalisationsfähigkeit festgestellt werden, die ohne CI nicht vorhanden ist.
Die bei Patienten mit einseitiger Normalhörigkeit fehlende Lokalisationsfähigkeit kann durch die CI-Versorgung – anders als durch eine CROS Versorgung – rehabilitiert werden. Diese ist wesentlich für eine ausreichendes Sprachverstehen in geräuschvoller Umgebung und zur Vermeidung von Unfällen im Alltag. Beide Fähigkeiten haben einen unmittelbaren Einfluss auf die Integration der Menschen in die Erwerbstätigkeit mit allen positiven Folgen für die versicherungsrechtlichen und steuerfiskalischen Verpflichtungen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.