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85th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Visualisierung des endo- und perilymphatischen Raumes bei Patienten mit M. Menière im 7-Tesla MRT

Meeting Abstract

  • corresponding author Sonja Funk - Universitätsklinkum Essen, Essen
  • Kerstin Büchsenschütz - Universitätsklinikum, Essen
  • Benjamin Kansy - Universitätsklinikum, Essen
  • Oliver Kraff - Erwin L. Hahn Institut, Essen
  • Stephan Lang - Universitätsklinikum, Essen
  • Elke R. Gizewski - Universitätsklinikum, Gießen
  • Diana Arweiler-Harbeck - Universitätsklinikum, Essen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod346

doi: 10.3205/14hnod346, urn:nbn:de:0183-14hnod3466

Published: April 14, 2014

© 2014 Funk et al.
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Text

Einleitung: Das Vorliegen eines Morbus Menière (MM) ist nur am histo-pathologischen Präparat des Vestibularorgans zu beweisen. Die Diagnose am Patienten wird derzeit noch klinisch in Zusammenschau von Symptomen, Audiometrie, Vestibulometrie und Elektrocochleografie gestellt. Eine Darstellung des peri- und endolymphatischen Raums mittels 3-Tesla (T) MRT ist prinzipiell möglich, jedoch durch die geringe Auflösung limitiert. Die Visualisierung des endolymphatischen Hydrops im 7T MRT als zusätzlichem diagnostischem Mittel ist wünschenswert.

Methoden: Ziel der Studie ist die Evaluation des 7T MRT zur Eignung in der Diagnosestellung des MM. Eingeschlossen wurden 18 Patienten (P) mit gesichertem MM und einem gesunden kontralateralen Ohr. Ausschlusskriterien waren u.a. ein Zustand nach Saccotomie, eine Gentamicintherapie und Kontraindikationen zur Durchführung eines MRT. 6 P erhielten das Kontrastmittel (KM) intravenös (i.v.), 6 P intratympanal via Paukenröhrchen (i.t.) und 6 P i.v. + i.t. Untersucht wurden mittels 7T MRT in High-Resolution flash 3D; Voraussetzung waren eine erweiterte audiologische Diagnostik inkl. Elektrocochleographie sowie eine 1,5T MRT-Untersuchung zum Ausschluss anderer Krankheitsbilder.

Ergebnisse: Ausgewertet wurde das Kontrastverhältnis peri-/endolymphatischer Raum des gesunden und des erkrankten Ohres. Der endolymphatische Hydrops war mittels 7T MRT gut darstellbar, die i.t. + i.v. KM-Gabe scheint eine günstigere Darstellung zu ermöglichen. Die optimale Zeit zwischen i.t. KM-Gabe und MRT-Durchführung ist noch zu eruieren.

Schlussfolgerung: Die MRT-Untersuchung mit optimierter Auflösung kann die Diagnosestellung des MM verbessern.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.