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85th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

CI-Insertionswinkel in Abhängigkeit der Größe der Cochlea – in-vivo-Messungen mit dem Nucleus CI422 Array

Meeting Abstract

  • corresponding author Annett Franke-Trieger - Uniklinikum Dresden, HNO-Klinik, Sächsisches CI-Centrum, Dresden
  • Thomas Zahnert - Uniklinikum Dresden, HNO-Klinik, Dresden
  • Dirk Mürbe - HNO-Klinik, Uniklinikum Dresden, Sächsisches CI-Centrum, Dresden

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod342

doi: 10.3205/14hnod342, urn:nbn:de:0183-14hnod3423

Published: April 14, 2014

© 2014 Franke-Trieger et al.
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Outline

Text

Einleitung: CI-Kandidaten mit Restgehör im Tieftonbereich könnte es helfen, präoperativ einen der Grenzfrequenz des Restgehörs entsprechenden Insertionswinkel zu definieren. Vor diesem Hintergrund wurden der Insertionswinkel und dieses Maß beeinflussende Faktoren an 37 Patienten gemessen, die mit dem Nucleus CI422 versorgt worden waren.

Methoden: Postoperativ mithilfe der Digitalen Volumentomographie aufgenommene Daten wurden genutzt, den CI-Insertionswinkel sowie den cochleären Durchmesser jedes Patienten zu bestimmen. Zusätzlich wurde der Abstand zwischen erster basaler Elektrode und rundem Fenster gemessen, da bei der Elektrode des Nucleus CI422 die lineare Insertionstiefe (definiert durch zwei Markierungen in einem Abstand von 5mm) variiert werden kann.

Ergebnisse: Die gemessenen Insertionswinkel liegen zwischen 306° und 579°. Der Abstand zwischen erster basaler Elektrode und rundem Fenster variiert zwischen -1mm und 6.7 mm und korreliert positiv mit dem Insertionswinkel. Zwischen der Größe der Cochlea und dem Insertionswinkel wurde eine negative Korrelation gefunden.

Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die präoperative Bestimmung des Durchmessers der basalen Windung ein Abschätzen des Insertionswinkels ermöglicht, wobei die lineare Insertionstiefe als zusätzlicher Parameter dienen kann.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.