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Analyse der Lebensqualität und Schwindelbeschwerden nach hörerhaltender Cochleaimplantation (EAS)
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Published: | April 14, 2014 |
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Einführung: Die Versorgung von Patienten mit einer ausgeprägten Schwerhörigkeit mittels Cochleaimplantation hat sich inzwischen weltweit zu einem Standardverfahren entwickelt. Die in Frankfurt etablierte hörerhaltende Cochleaimplantation (EAS) erlaubt eine elektrische Stimulation des Hörnerven bei gleichzeitig erhaltenem akustischem Gehör. Derzeit gibt es noch wenige Untersuchungen in Hinblick auf die Lebensqualität und Schwindelbeschwerden der so versorgten Patienten.
Methode: Es wurden insgesamt 32 Patienten im Rahmen der normalen Nachsorge zusätzlich mit Hilfe von bereits etablierten Fragebögen bezüglich ihrer Lebensqualität und Schwindelbeschwerden befragt (Nijmegen CIQ, VSS, VHQ).
Verglichen wurde die Lebensqualität der Patienten mit bestmöglicher Hörgeräte-Anpassung mit der Lebensqualität nach einer Versorgung mittels hörerhaltendem Cochlea-Implanat. Ebenfalls wurden die Schwindelbeschwerden erfasst und miteinander verglichen.
Ergebnisse: Es zeigte sich, erfasst durch den Nijmegen Fragebogen, eine signifikante Verbesserung in Hinblick auf die Lebensqualität nach erfolgter EAS-Cochlea-Implantat Versorgung. Patienten empfinden die Steigerung des Hörvermögens als deutlichen Lebensqualitätszugewinn. Ein Anstieg von Schwindelbeschwerden konnte zwischen beiden Gruppen nicht nachgewiesen werden.
Schlussfolgerung: Eine Versorgung von schwerhörigen Patienten mittels hörerhaltendem Cochlea-Implantat (EAS) führt zu einer Verbesserung des Hörvermögens und somit zu einer Steigerung der Lebensqualität, ohne dabei Nebenwirkungen wie Schwindelbeschwerden hervorzurufen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.