Article
Übereinstimmung des Hochrisiko-HPV- und p16-Status bei den adenoid-zystischen Speicheldrüsenkarzinomen zwischen Primärtumoren und Rezidiven sowie Lymphknoten-, bzw. Fernmetastasen
Search Medline for
Authors
Published: | April 14, 2014 |
---|
Outline
Text
In einer früheren Studie konnten wir bei einem beträchtlichen Anteil von adenoidzystischen Speicheldrüsenkarzinomen (ACC) eine Hochrisiko-HPV-Infektion nachweisen. Unklar bleibt weiterhin die mögliche karzinogene Wirkung einer bestehenden HPV-Infektion für diese Tumorentität. Ziel dieser Arbeit war die Prüfung des HR-HPV- und p16-Status bei den im Patientenkollektiv gesicherten Lokalrezidiven (25) sowie bei lymphogenen und hämatogenen Metastasen (7) als möglichen Hinweis auf eine onkogenetische Kausalität.
Bei 67 ACC-Präparaten wurden retrospektiv der HPV-Status sowie die Gewebeexpression der Marker p16, p53, Ki-67 und EGFR immunhistochemisch bestimmt. 21 der 25 untersuchten Rezidivtumore wiesen einen identischen HPV-Status mit dem Primärtumor auf. Ähnlich verhielt sich auch der p16-Expressionsstatus. Bei 20 der 25 Tumore war die p16-Expression des Rezidivtumors identisch zu derjenigen des Primärtumors. Bei den Metastasen war der HPV-Status bei allen 7 Tumoren identisch zum Primärtumor. Die p16-Expression blieb identisch bei 6 von 7 Tumoren.
Die Ergebnisse könnten als Hinweis auf eine mögliche Kausalität der HR-HPV-Infektion für die Onkogenese des adenoid-zystischen Karzinoms aufgefasst werden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.