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85th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Einfluss mesenchymaler Stammzellen auf PECA-Zelllinien und HUVEC in vitro

Meeting Abstract

  • corresponding author Agmal Scherzed - HNO Universitätsklinikum Würzburg, Würzburg, Deutschland
  • Stephan Hackenberg - HNO Universitätsklinikum, Würzburg
  • Andreas Radeloff - HNO Universitätsklinikum, Würzburg
  • Rudolf Hagen - HNO Universitätsklinikum, Würzburg
  • Norbert Kleinsasser - HNO Universitätsklinikum, Würzburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod269

doi: 10.3205/14hnod269, urn:nbn:de:0183-14hnod2693

Published: April 14, 2014

© 2014 Scherzed et al.
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Text

Einleitung: Die Interaktion zwischen Krebszellen und mesenchymalen Stammzellen (MSC) ist ein integraler Bestandteil aktueller Forschungsvorhaben zur Entwicklung einer zielgerichteten Tumortherapie. Einige in vitro und in vivo Studien zeigen jedoch eine Tumorprogression bei Zugabe von MSC. Ziel der vorliegenden Studie war die Analyse von Zytokinsekretion, Migration, Zytostatikaresistenz und in vitro Angiogenese während der Interaktion zwischen MSC und Plattenepithelkarzinomzellen (PECA) in vitro.

Material und Methoden: MSC und PECA-Zelllinien wurden in einem Transwellsystem und in einem Sphäroid-Modell ko-kultiviert. Hierbei erfolgte die Analyse von Zytokinsekretion, Proliferation, Migration und Zytostatikaresistenz der Tumorzellen gegenüber Paclitaxel. Zur Evaluation der in vitro Angiogenese erfolgte eine Kokultivierung der Tumorzellen und MSC mit humanen venösen Nabelschnurendothelzellen (HUVEC).

Ergebnisse: Unter dem Einfluss der MSC erhöhten sich Zytokinsekretion, Tumorzellproliferation und -migration. Nach Paclitaxelbehandlung ergab sich eine Erhöhung der Tumorzellvitalität durch MSC. Erste Ergebnisse zeigen keine signifikanten Unterschiede in der Bildung von gefäßähnlichen Strukturen der HUVEC in Anwesenheit von MSC und PECA-Zelllinien.

Diskussion: In der vorliegenden Studie konnte gezeigt werden, dass MSC die wichtigsten Funktionsparameter der Tumorzellen unter der Chemotherapie mit Paclitaxel verbessern ohne eine Veränderung der Angiogenese in vitro hervorzurufen. Der Einsatz von Stammzellen als mögliches Vehikel einer zielgerichteten Tumorbehandlung muss daher kritisch gesehen werden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.