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85th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Ansprechen von Plattenepithelkarzinomzellen auf simultane Behandlung mit γ- und α-Strahlern

Meeting Abstract

  • corresponding author Anja Pickhard - Klinikum rechts der Isar, HNO-Klinik, TU München, München
  • Rudolf Reiter - HNO-Klinik, Universität Ulm, Ulm
  • Guido Piontek - Klinikum rechts der Isar, HNO-Klinik, TU München, München
  • Markus Essler - Klinik für Nuklearmedizin, Universität Bonn, Bonn

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod258

doi: 10.3205/14hnod258, urn:nbn:de:0183-14hnod2581

Published: April 14, 2014

© 2014 Pickhard et al.
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Text

Einleitung: Tumore lokal durch spezielle Isotope zu behandeln ist hinreichend durch die Radiojodtherapie bekannt. Ziel dieser Arbeit war es, das Ansprechen von Plattenepithelkarzinomzellen auf α-Strahler zu untersuchen.

Methoden: Der monoklonale EGFR-Antikörper Matuzumab wurde an CHX-A‘‘-DRPA gekoppelt um stabile Komplexe mit 213Bi zu formen. Die Zytotoxizität der Strahlentherapie, der Behandlung mit 213Bi-anti-EGFR-MAb und der Kombinationstherapie wurde mittels MTT-Test und Colony Formation Assay an der Zelllinie UD-SCC-5 ermittelt. Die Schlüsselproteine des Zellzyklusarrests und des Zelltods wurden durch Western Blot Analysen bestimmt. Zellzyklus Analysen erfolgten mittels Durchflusszytometrie. DNA Strangbrüche wurden via γH2AX und Quantifizierung durch die Definiens™ Software untersucht.

Ergebnisse: Die Behandlung mit 37 kBq/ml des 213Bi-anti-EGFR-MAb oder 2Gy zeigten nur einen marginalen Effekt im Colony Formation Assay. Im Gegensatz hierzu kam es bei einer Kombinationsbehandlung zu einer signifikanten Abnahme der Kolonien. Zudem ergab sich eine Zunahme an DNA Doppelstrangbrüchen. Nach Strahlenbehandlung fand sich in der Durchflusszytometrie ein G0/G1 Arrest. Die Behandlungen mit 37 kBq/ml des 213Bi-anti-EGFR-MAb sowie die Kombination mit 2Gy zeigten in Western Blot Analysen eine Aktivierung der Proteine die zum Zellzyklusarrest führen und eine Induktion der Apoptose herbeiführen, während dies bei alleiniger Bestrahlung mit 2Gy nicht zu finden war.

Fazit: Strahlenresistente Tumorzellen können bei simultaner Behandlung mit γ- und α-Strahlern signifikant in ihrer Proliferation gehemmt werden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.