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85th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Oropharynxkarzinom – Risikofaktoren, Tumorcharakteristik, adjuvante Therapie

Meeting Abstract

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  • corresponding author Philipp Baumeister - Klinikum Großhadern, München
  • Ulrich Harréus - Klinikum Großhadern, München

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod179

doi: 10.3205/14hnod179, urn:nbn:de:0183-14hnod1794

Published: April 14, 2014

© 2014 Baumeister et al.
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Einleitung: Zur Erfassung von Risikofaktoren für Oropharynxkarzinomen wurden 100 Patienten hinsichtlich ihrer Schadstoff- und Sexualanamnese befragt. Postoperatives Staging, p16-Status und adjuvante Therapien wurden aufgezeichnet.

Methode: Interview der Patienten nach histologischer Diagnosesicherung, vor Operation.

Ergebnisse: Im Gegensatz zu vielen aktuellen Studien aus dem angloamerikanischen Raum waren die Patienten mit p16-positiven Karzinomen zum Zeitpunkt des ersten sexuellen Kontakts nicht jünger. Auch hinsichtlich des Lebensalters bei Diagnosestellung bestand kein Unterschied. Ebenso viele p16-positive wie p16-negative Tumorpatienten litten an einem synchronen Zweittumor. Patienten mit p16-positiven Tumoren hatten ein etwa vierfach höheres Risiko für Halslymphknotenmetastasen.

Schlussfolgerungen: Unsere Studie bestätigt die meisten, aber nicht aktuellen Untersuchungen hinsichtlich der Risikofaktoren. Aufgrund mehrerer Faktoren erhielten p16-positive Tumorpatienten eine aggressivere Therapie. Hier wird die Notwenigkeit prospektiver Studien zur Therapie-Deeskalation evident.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.