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Sterblichkeit und Rezidivraten bei gut differenzierten Schilddrüsenkarzinomen
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Published: | April 14, 2014 |
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Einleitung: Das Schilddrüsenkarzinom ist der häufigste endokrine Tumor, gehört aber mit etwa 2500 Neuerkrankungen pro Jahr dennoch zu den selteneren Krebsarten. Ätiologie und Pathogenese sind multifaktoriell, wobei die Strahlenexposition und genetische Disposition als gesichert gelten.
Methode: Diese retrospektive Studie beschäftigt sich mit Rezidivraten und Sterblichkeiten gut differenzierter Schilddrüsenkarzinome, sowie mit dem prognostischen Einfluss, den Alter, Geschlecht, Tumorhistologie, Tumorstadium und Metastasen auf diese haben. Untersucht wurde ein Kollektiv von 94 Patienten mit papillärem oder follikulärem Schilddrüsenkarzinom, die im Zeitraum von 1989 bis 2011 in der Abteilung für Hals-Nasen und Ohrenheilkunde der Universität Mainz operiert und in der Abteilung für Nuklearmedizin weiterbehandelt wurden.
Ergebnisse: Für beide histologischen Typen zusammen betrugen die Überlebensraten für 1,5 und 10 Jahre 97,8%, 90% und 81%. Nach dem Modell der Cox-Regression hatten weder das Geschlecht mit einem Wert von p=0,605 einen signifikanten Einfluss auf das Überleben noch die Histologie (p=0,75), das Vorhandensein von Metastasen (p=0,434) oder das Tumorstadium (p=0,070). Eine statistische Auffälligkeit zeigte sich aber mit einem Wert von p=0,012 für das Patientenalter bei Diagnosestellung.
Schlussfolgerung: Das papilläre und follikuläre Schilddrüsenkarzinom stellen endokrine Tumore mit einer hohen Heilungsrate dar. Wichtig ist die frühzeitige Erkennung dieser Tumore sowie die chirurgische Sanierung und nuklearmedizinische Therapie.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.