Article
Anwendung eines Winkel-variablen optischen Endoskopiesystems in der Schädelbasis-Chirurgie
Search Medline for
Authors
Published: | April 14, 2014 |
---|
Outline
Text
Ziel: Evaluation der Machbarkeit und des Nutzens eines Winkel-variablen optischen Linsensystems im endoskopischen 4mm Schaft, das erlaubt, den optischen Winkel zwischen 15° - 90° in situ einzustellen (ENDOCAMELEON®HOPKINS® Optik, Storz, Tuttlingen) in endoskopischen Schädelbasis-Operationen im Vergleich mit einem 30° optische endoskopischen Linsensystem (HOPKINS II®, Storz, Tutlingen).
Methoden: Eine konsekutive Serie von 7 Patienten wurde endoskopisch über einen endonasalen biportalen transsphenoidalen Zugang für Pathologien in und um die Sella-Region operiert. Das ENDOCAMELEON® Endoskop und das HOPKINS II® wurden in derselben operativen Sitzung zur Visualisierung eingesetzt. Das Clearvision® Optik-Spülsystem wurde zusätzlich mit dem HOPKINS II® Endoskop verwendet. Für das ENDOCAMELEON® Endoskop war ein Clearvision II® System verfügbar.
Ergebnisse: Das ENDOCAMELEON® Endoskop erlaubte eine angemessene Visualisierung des Operationsfeldes gegenüber dem HOPKINS II® Endoskop. Die emittierte Lichtintensität wurde ebenfalls in beiden Systemen unabhängig von den Operateuren (OM, CB) beurteilt. Bei der Überprüfung der Tumor Hohlräume zeigte das ENDOCAMELEON® überlegene Vorteile gegenüber der Hopkins II® Endoskopie-Optik. Die variable Blickrichtung zwischen 15°–90° erlaubt eine deutlich bessere Visualisierung von üblicherweise schwer überschaubaren Bereichen im Operationsfeld ohne das optische Linsensystem zu ändern.
Schlussfolgerungen: Die ENDOCAMELEON® Endoskop ist ein wertvolles Werkzeug in der endoskopischen Chirurgie in und um die Sella-Region. Die Visualisierung und Beleuchtung sind am ehesten vergleichbar mit etablierten optischen Systemen. Die variable Blickrichtung ist von besonderer Hilfe in verborgene Bereiche. Das Clearvision II® System ist in der Handhabung weniger praktisch als der Clearvision I® System, da eine manuelle Absaugung fehlt.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.