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85th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Laryngeal Pacing – elektrophysiologische Voruntersuchungen

Meeting Abstract

  • corresponding author Gerhard Förster - HNO-Klinik, SRH Wald-Klinikum Gera, Gera
  • Gerd Fabian Volk - Universitäts-HNO-Klinik Friedrich Schiller Universität, Jena
  • Claus Pototschnig - Universitäts-HNO-Klinik Innsbruck, Innsbruck, Österreich
  • Andreas Müller - SRH Wald-Klinikum Gera, Gera

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod019

doi: 10.3205/14hnod019, urn:nbn:de:0183-14hnod0195

Published: April 14, 2014

© 2014 Förster et al.
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Text

Einleitung: Seit September 2012 befindet sich ein neues Kehlkopfschrittmacher Implantat zur Behandlung der doppelseitigen Recurrensparese im Rahmen einer Pilotstudie in der ersten klinischen Erprobung. Die Eignung der Patienten sollte im Vorfeld möglichst genau bestimmt werden.

Methoden: Interessierte Patienten, die anamnestisch und klinisch geeignet erschienen wurden elektrophysiologisch untersucht. Die Voruntersuchung umfasste eine Larynx-EMG Untersuchung und eine Probestimulation in Narkose. Patienten mit Nachweis einer ausreichenden, meist synkinetischen Reinnervation der M. cricoarytenoideus posterior (PCA) auf mindestens einer Seite und mit einer klinisch verwertbaren elektrisch stimulierten Glottisöffnung wurden als geeignet für eine Kehlkopfschrittmacherversorgung erklärt.

Ergebnisse: Von 16 Patienten, die in unserer Klinik eine Voruntersuchung erhielten, waren 3 nach dem EMG nicht geeignet, 2 weitere waren nicht stimulierbar. 11 Patienten waren prinzipiell für eine Schrittmacherversorgung geeignet. Von diesen wurden bisher 5 Patienten mit einem Kehlkopfschrittmacher versorgt. Dabei gab es keinen Fall, bei dem nach erfolgreicher Probestimulation die nachfolgende Schrittmacheroperation fehlschlug.

Schlussfolgerungen: Auch Patienten mit einer seit vielen Jahren bestehenden doppelseitigen Recurrensparese waren gut geeignet für eine Kehlkopfschrittmacherversorgung. Die Überprüfung der Eignung im Vorfeld ermöglicht eine verlässlichere Therapieplanung oder auch die Entscheidung für eine alternative Behandlung.

Unterstützt durch: Med-El, Innsbruck, Österreich

Der Erstautor weist auf folgenden Interessenkonflikt hin: Die Forschungsarbeiten werden von Med-EL finanziert.