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Wundkomplikationsbehandlung nach Halseingriffen mittels Vaccuseal: Erfahrungen an vier Patienten
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Published: | April 19, 2011 |
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Einleitung: Nach ausgedehnten halschirurgischen Eingriffen, insbesondere nach Revisionsoperationen bei Nachblutungen oder Hämatomen, sowie Re-Operationen nach Radiation bei Halsmetastasen, können teilweise ausgeprägte Wundheilungsstörungen beobachtet werde. Unter den üblichen, konservativen Maßnahmen der Wundpflege sind die Verläufe oft langwierig. Wir stellen ein Konzept zur Behandlung von Wundheilungsstörungen mit Vaccuseal-Verbänden vor, das den Heilungsverlauf deutlich verkürzt.
Patienten und Methoden: Bei vier Patienten, die nach Revisionsoperationen am Hals ausdehnte Wundheilungsstörungen aufwiesen, wurde eine Vaccusealbehandlung über 5–10 Tage mit täglichen Verbandswechsel durchgeführt.
Ergebnisse: Bei allen Patienten konnte nach längsten zehn Tagen eine deutlich Beschleunigung der Wundheilung durch Induktion von Granulationsgewebe mit signifikanter Verkleinerung der Wundhöhle erreicht werden. Bei zwei Patienten erfolgte nach 10 Tagen der primäre Wundverschluss, bei zwei weiteren Patienten die Deckung mittels Spalthaut.
Schlußfolgerung: Die Vaccusealbehandlung bietet auch bei Wundkomplikationen im Halsbereich eine effektive und schnelle Möglichkeit der suffizienten Wundbehandlung, die zu einer deutlichen Verkürzung des stationären Aufenthalts führt.