gms | German Medical Science

82nd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Epiplating Mono – Eine neue Implantatgeometrie für die Epithetik

Meeting Abstract

  • corresponding author Philipp A. Federspil - Univ.-HNO-Klinik Heidelberg, Heidelberg
  • Mathias H. Schneider - Epitheseninstitut Schneider, Zweibrücken
  • Peter K. Plinkert - Univ.-HNO-Klinik Heidelberg, Heidelberg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod543

doi: 10.3205/11hnod543, urn:nbn:de:0183-11hnod5432

Published: April 19, 2011

© 2011 Federspil et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Einleitung: Mit den Titanplatten des Epiplating®-Systems lassen sich eine sehr große Anzahl an Gesichtsdefekten implantologisch versorgen. Problembereiche für dieses System waren bisher lediglich Knochenareale mit dünner Hautbedeckung z. B. nach Spalthauttransplantation, da es hier zu einer Plattenexposition kommen kann. Mit dem Epiplating Mono® wurde von den Autoren eine neue Implantatgeometrie entwickelt, welche das klassische Epiplating-System in diesen Bereichen ergänzen kann. Es handelt sich um eine einzelnstehende Titanhülse mit Antirotations-Pin, die mit einer Titanschraube am Knochen befestigt wird.

Material und Methoden: 2010 wurden die ersten beiden Patienten mit Epiplating Mono-Implantaten operiert. Eine 55-jährige Frau mit einem Orbitadefekt nach Resektion und Radiotherapie in der Kindheit wurde nach Explantation eines Epitec-Gitters versorgt. Ein 64-jähriger Patient wurde nach Exenteratio orbitae wegen eines Basalioms vor adjuvanter Radiotherapie versorgt.

Ergebnisse: In beiden Fällen war die Implantation problemlos möglich. Im ersten Fall war dies über einen minimal-invasiven Zugang möglich. Es ließ sich in beiden Fällen eine sehr gute Primärstabilität erreichen. Es traten bisher keine periimplantären Hautreaktionen auf.

Schlussfolgerung: Mit dem Epiplating Mono steht eine vielseitige und vielversprechende Ergänzung zum klassischen Epiplating-System zur Verfügung. Analog zu herkömmlichen einzelnstehenden Systemen kann eine Epithese mit 2, besser 3 Implantaten befestigt werden. Die Daten zur Langzeitstabilität stehen allerdings noch aus.

Unterstützt durch: Fa. Medicon eG, Tuttlingen