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Sekundäre Wundheilung als effektives Behandlungskonzept nach ablativer Basalzellkarzinom im Mittelgesicht
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Published: | April 19, 2011 |
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Die chirurgische Rekonstruktion von Vollhautdefekten nach Hauttumorresektion im Gesichtsbereich ist ein allgemein anerkanntes therapeutisches Prinzip. Im Gegensatz hierzu werden Sekundärheilungen bis heute kontrovers diskutiert. Im Folgenden werden 19 Patienten vorgestellt, deren Hautdefekte nach Tumorresektion im Gesichtsbereich aus verschiedenen Gründen einer sekundären Wundheilung überlassen wurden.
Nach Tumorresektion und Blutstillung wurde die Wunde mit einer semipermeablen Membran abgedeckt. Auf antibiotische Prophylaxe wurde verzichtet. Am 7. postoperativen Tag wurde eine Reinigung der Wundränder vorgenommen, der neue Verband anchließend bis zur Epithelialisierung des Defektes unter wöchentlichem Wechsel belassen.
Unter Berücksichtigung verschiedener anatomischer Untereinheiten des Gesichts wurden nach Sekundärheilung funktionell und ästhetisch ekzellente Ergebnisse erzielt. In Abhängigkeit von der Lokalisation waren durch Sekundärheilung Defekte von bis zu 2 cm Durchmesser adäquat behandelbar. Als besonders geeignet erschienen konkave Defekte im Bereich des medialen Augenwinkels, des Nasenabhangs, der Nasenflügelgrube und der Nasolabialfalte.
Die sekundäre Wundheilung ist im Vergleich zur chirurgischen Rekonstruktion in ausgewählten Regionen des Gesichts eine sichere, effektive und preiswerte Alternative.