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Tinnitus Suppression durch Cochlear Implantat
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Published: | April 19, 2011 |
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Einleitung: An Tinnitus leiden viele Menschen teils intermittierend, aber auch permanent. Die Erkrankung spielt im täglichen Alltag von HNO-Ärzten eine große Rolle.
Auch Patienten, die aufgrund einer hochgradigen Schwerhörigkeit ein Cochlear Implantat erhielten, leiden mitunter an dieser akustischen Wahrnehmung. Mit Hilfe dieser Studie soll die Tinnitus Suppression durch Anlage eines Cochlear Implantates untersucht werden.
Material und Methoden: 16 CI-Träger (5 Frauen, 11 Männer) im Alter zwischen 30–80 Jahren, die vor CI-Anlage von Tinnitus berichteten, spezifizierten präoperativ und postoperativ die Ohrgeräusche mit Hilfe eines Tinnitus-Fragebogens (Goebel und Hiller, 1994), der den Schwerpunkt auf die emotionale und kognitive Belastung, die Penetranz des Tinnitus, die Hörproblematik, Schlafstörungen, sowie somatische Beschwerden setzt. Anhand der Ergebnisse wurde ein Tinnitus Score berechnet, der den Tinnitus in vier unterschiedliche Schweregrade einteilt.
Ergebnisse: Verglichen mit dem präoperativen Status sank der Tinnitus Score nach CI-Anlage signifikant um rund 30% (von 45,4 (±11,75) auf 32,2 (±17,00)). Nur bei einem Patienten des Kollektivs stieg der Tinnitus bezüglich des Scores postoperativ leicht an. Bezüglich der unterschiedlichen Schwerpunkte des Fragebogens sank der Tinnitus gleichermaßen in allen Bereichen.
Ausblick: Durch das Cochlea Implantat kann die Tinnitusbelastung bei CI-Patienten nachweißlich gebessert werden. Zur Verifizierung der Ergebnisse ist die Anwendung und Auswertung von Tinnitusfragebögen bei CI-Patienten an einem größeren Patientenkollektivs notwendig. Zusätzlich sollte ein Vergleich der Ergebnisse mit audiologischen Daten prä- und postoperativ erfolgen.