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82nd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Apikale Stimulation bei MED-El Cochlea Implantaten

Meeting Abstract

  • corresponding author Gert Joseph - Medizinische Hochschule Hannover - HNO Klinik, Hannover
  • Lutz Gärtner - Medizinische Hochschule Hannover - HNO Klinik, Hannover
  • Urte Rost - Medizinische Hochschule Hannover - HNO Klinik, Hannover
  • Thomas Lenarz - Medizinische Hochschule Hannover - HNO Klinik, Hannover
  • Andreas Büchner - Medizinische Hochschule Hannover - HNO Klinik, Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod371

doi: 10.3205/11hnod371, urn:nbn:de:0183-11hnod3714

Published: April 19, 2011

© 2011 Joseph et al.
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Text

Hintergrund: Cochlea Implant Systeme nutzen die Tonotopie der menschlichen Cochlea durch eine Reihe von intracochleären Elektroden entlang der Basilarmembran um die Frequenz des Eingangssignals abzubilden. Die Frage nach der sinnvollen und notwendigen Länge des Elektroden-Array ist nicht abschließend geklärt.

Methoden: Es wurde eine prospektive Studie mit 14 neu implantierten Probanden mit einem MED-EL Cochlea-Implantat und einer voll inserierten (31,5 mm) Standard-Elektrode durchgeführt. Vier verschiedene Konfigurationen für das 12-Elektroden-Array wurden definiert: A) 8 apikale Elektroden (apikal-8), B) 8 basale Elektroden (basal-8), C) 8 Elektroden über das gesamte Array verteilt ( spread-8), D) alle 12 Elektroden (voll-12). Die Studie folgte einem ABCABCD Crossover-Design. Am Ende einer jeden Periode wurden Einsilber, HSM Ruhe und HSM 10 dB getestet sowie ein pitch scaling durchgeführt.

Ergebnisse: Für 8 Patienten war voll-12 die beste Konfiguration, für 3 Patienten basal-8 und für 2 Patienten spread-8. Für einen Patienten konnte keine klare Präferenz festgelegt werden. Die Ergebnisse mit apikal-8 waren durchgehend schlechter als die mit anderen Konfigurationen. Patienten, die von einer Deaktivierung apikaler Elektroden profitierten, hatten Abweichungen im pitch scaling. 3 von insgesamt 6 Patienten mit pitch reversals im apikalen Bereich hatten ihre besten Ergebnisse mit basal8. Um den Einfluss der Anzahl Elektroden auszuschliessen wurde basal8 mit spred8 verglichen. Hier profitierten 11 von 14 Patienten von der zusätzlichen apikalen Stimulation.

Am Ende der Studie hatten 11 Patienten eine voll-12 Map gewählt und 3 Patienten bevorzugten eine 10 Elektroden Map, also basal-8 plus 2 apikale Elektroden.