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82nd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Langzeitbeobachtung und Erfahrungen mit der Vibrant Soundbridge aus der klinischen Routine in Hannover

Meeting Abstract

  • corresponding author Anna-Lena Hinze - Medizinische Hochschule Hannover/Hörzentrum, Hannover
  • Hamidreza Mojallal - Medizinische Hochschule Hannover/Hörzentrum, Hannover
  • Thomas Giere - Medizinische Hochschule Hannover/Hörzentrum, Hannover
  • Stefanie Kruck - Medizinische Hochschule Hannover/Hörzentrum, Hannover
  • Thomas Lenarz - Medizinische Hochschule Hannover/Hörzentrum, Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod359

doi: 10.3205/11hnod359, urn:nbn:de:0183-11hnod3592

Published: April 19, 2011

© 2011 Hinze et al.
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Text

Zielsetzung: Unsere 13 jährige klinische Erfahrung am Hörzentrum Hannover (HZH) mit dem Mittelohrimplantatsystem Vibrant Soundbridge (VBS) wurde in einer Langzeitbeobachtung an verschiedenen Patientengruppen dargestellt. Hierbei wurde ein besonderes Augenmerk auf die Hörschwellenänderungen prä- und postoperativ und den erzielten Hörgewinn mit der VSB gelegt.

Methode: Die Beobachtung wurde an 166 Patienten erhoben, die die VSB in einem Zeitraum von 1997 bis 2010 erhalten haben. Die Patienten wurden neben der Einteilung der Ankopplungsform in die Zeitkategorien kurz-, mittel- und langzeitig zugeordnet. Es folgten die audiometrischen Untersuchungen. Anschließend wurde die Evaluation mit dem eigenen Audioprozessor und der unversorgten Situation im Freifeld vorgenommen. Die langzeitversorgten Patienten erhielten bei der Vorstellung im HZH die Möglichkeit den neuen Audioprozessor Amadé zu testen und sie wurden bezüglich ihrer Tragegewohnheit und Zufriedenheit befragt.

Ergebnisse: Erste Ergebnisse zeigten bei den verschiedenen Patientengruppen einen stabilen Erhalt ihrer Hörfähigkeit. Bei den kombinierten Patienten konnten große Verbesserungen mit der VSB gegenüber der unversorgten Situation dokumentiert werden. Es zeigt sich, dass bei einigen Patienten aufgrund von Gewöhnung eine Optimierung der Audioprozessoreinstellung nötig war.

Schlussfolgerung: Das VSB-System stellt für Patienten, die aus medizinischen oder audiologischen Gründen kein konventionelles Hörgerät nutzen können, eine profitable Versorgungsalternative dar. Die regelmäßige Überprüfung der Hörschwellen sowie die technische Überprüfung des Audioprozessors führen zu einem erhöhten Nutzen für den Patienten. Die Ergebnisse bestätigten die Annahme, dass die VSB einen stabilen Hörgewinn auf lange Sicht garantieren kann.