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82nd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Molekulare Bildgebung: Lymphknoten-Staging bei PECAs mittels eines semi-automatischen Algorithmus zur Partialvolumenkorrektur im [18F]-Fluor-Desoxy-Glucose (FDG) PET/CT

Meeting Abstract

  • corresponding author Anja Pickhard - Klinikum rechts der Isar, HNO-Klinik, TU München, München
  • Ralph A. Bundschuh - Nuklearmedizinische Klinik und Poliklinik, Klinikum rechts der Isar, München
  • Andreas Knopf - Klinikum rechts der Isar, HNO-Klinik, TU München, München
  • Henning Bier - Klinikum rechts der Isar, HNO-Klinik, TU München, München
  • Markus Essler - Nuklearmedizinische Klinik und Poliklinik, Klinikum rechts der Isar, München
  • Elias Q. Scherer - Klinikum rechts der Isar, HNO-Klinik, TU München, München

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod228

doi: 10.3205/11hnod228, urn:nbn:de:0183-11hnod2288

Published: April 19, 2011

© 2011 Pickhard et al.
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Hintergrund: Zum prä-operativen Lympknoten (LK)-Staging von Patienten mit PECA im Kopf/Halsbereich sind Bildgebungstechniken mit hoher Sensitivität und Spezifität erforderlich. Mittels morphologischen Untersuchungen sind jedoch insbesondere kleine LK aufgrund der geringen Spezifität nicht sicher beurteilbar. Auch durch die FDG-PET sind kleine LK aufgrund von Partialvolumeneffekten nur eingeschränkt beurteilbar. Unsere Arbeitsgruppe hat einen neuen Algorithmus zur quantitativen Beurteilung kleiner LK unter Berücksichtigung des Partialvolumeneffektes sowie des Volumens (total glycolytic volume = TGV) entwickelt.

Methoden: 18 Patienten mit PECA wurden in die Studie eingeschlossen (13 Männer, 5 Frauen. Alter: 57±9,9 Jahre). Prätherapeutisch wurden PET/CT Untersuchungen durchgeführt. Die Zahl der verdächtigen LK im CT, in der PET und im PV-korrigierten PET wurde verglichen. Die LK wurden währen der OP markiert und postoperativ histologisch untersucht.

Ergebnisse: Histologisch wurden in 13 Patienten LK-Metastasen gefunden. In einer Subgruppe von Patienten (n=7) wurde die automatisierte PV-Korrektur durchgeführt. Dabei wurde der SUV in den LK, die sich histologisch als Metastasen erwiesen im Mittel um den Faktor 1,6±0,5 gesteigert in den unspezifischen Lymphknoten um den Faktor 1,1±0,3 gesteigert. Auch das TGV wurde in beiden Gruppen bestimmt. In den Metastasen betrug es im Mittel 4,52±2,6 und in der Gruppe von unspezifischen LK 0,38±0,06 (p<0,05).

Schlussfolgerungen: Unsere Daten zeigen, dass eine PV-korrigierte Analyse des SUV zu einer signifikant verbesserten Unterscheidung zwischen malignen und unspezifischen LK führt. Insbesondere die Bestimmung des TGV, das das Volumen der LK berücksichtigt, ist von hoher diagnostischer Treffsicherheit.