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Der retroauriculäre Zugang zur Regio colli lateralis – erste Ergebnisse mit einem neuen Operationsverfahren.
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Published: | April 19, 2011 |
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Einleitung: Der Wunsch von Patient und Chirurg, einen unsichtbaren Zugang zur lateralen Halsregion verfügbar zu haben,der darüber hinaus gleiche chirurgische Sicherheit verspricht wie eine konventionelle Schnittführung, ist groß.
Methode: Exploration der LEVEL Ib-IV von einem retroauriculären Zugang. Die Schnittführung wird dabei in den Bereich der behaarten Kopfhaut verlegt und ist postoperativ nicht sichtbar. Bisherige Indikationen: lat. Halszysten, Neurome, cNx-Hals, Parotistumore (insgesamt 25 Fälle).
Ergebnisse: Gute anatomische Orientierung,quasi nicht sichtbare Narbe, keine oder nur geringfügige postoperative Parästhesien,geringes Zugangstrauma, bisher keine relevanten intra- oder postoperativen Komplikationen.
Schlußfolgerungen: Die Indikation für konventionelle Schnittführungen am lateralen Hals sollten besonders bei Überschußfehlbildungen überdacht werden. Der Zugang erscheint uns als ein angezeigtes Verfahren für die Exploration des cNx-Halses und kann mit der endoskopischen Chirurgie der Halsweichteile kombiniert werden. Das kosmetische Ergebnis ist überzeugend, eine wesentliche Verlängerung der Eingriffsdauer war nicht zu beobachten.