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82nd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

GA2LEN Sinusitis Studie: Chronische Rhinosinusitis und Polyposis nasi – Klinische Daten der Berliner Kohorte

Meeting Abstract

  • corresponding author Silke Strathmann - HNO-Klinik, CVK/CCM, Charité Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland
  • Ulrike Förster - HNO-Klinik, CVK/CCM, Charité Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland
  • Claus Bachert - Dpt. of Otorhinolaryngology, University of Ghent, Ghent, Belgien
  • Heidi Olze - HNO-Klinik, CVK/CCM, Charité Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod089

doi: 10.3205/11hnod089, urn:nbn:de:0183-11hnod0895

Published: April 19, 2011

© 2011 Strathmann et al.
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Text

Einleitung: Die chronische Rhinosinusitis (CRS) mit (CRSwNP) und ohne Polyposis nasi (CRSsNP) werden heute als heterogene Entitäten der CRS betrachtet. Das Ziel der Studie war die Differenzierung dieser Subgruppen anhand der EP3OS Kriterien und der Vergleich der Subgruppen hinsichtlich klinischer Daten.

Methoden: 130 Patienten (f/m= 78/52, MW 52 a) und 25 Kontrollen (f/m=13/12, MW 48 a) wurden in die prospektive Studie eingeschlossen. Ausgewertet wurden der subjektive Beschwerdescore (RSOM-31, VAS), der Endoskopie- und CT-Score, der Atopiestatus und der Anteil von Komorbiditäten: Allergische Rhinitis, Asthma, ASS-Intoleranz und Nahrungsmittelallergien. Zusätzlich wurden Daten zu Vorbehandlungen, Lebensstil und zum Noxenstatus erhoben.

Ergebnisse: 92 Patienten ließen sich der Diagnose CRSsNP, 38 der CRSwNP-Gruppe zuordnen. Beide Patientengruppen hatten signifikant höhere Symptom (RSOM-31, VAS) -Scores als die Kontrollen. CRSwNP-Patienten wiesen signifikant höhere Scores für Riechstörungen und Rhinorrhoe als Patienten ohne NP auf. Der CT-Score war in der CRSwNP-Gruppe signifikant erhöht.

Komorbiditäten traten häufiger bei CRSwNP auf: Atopie 55,3%, Rhinitis allergica 34,2%; Asthma 44,7%; ASS Intoleranz 13,2%, Nahrungsmittelallergie 18,4%. Asthmatiker und Raucher waren signifikant häufiger in der Patientengruppe vertreten. Nur 41,6% der Patienten mit CRSsNP und 55,3% der Patienten mit CRSwNP waren mit einem topischen Glukokortikosteroid vorbehandelt.

Schlussfolgerungen: Patienten mit CRSsNP und CRSwNP unterscheiden sich auch hinsichtlich der Ausprägung der klinischen Symptomatik und Befunde, was auf die Heterogenität der Erkrankung hinweist. Die CRSwNP ist zudem häufiger mit Komorbiditäten assoziiert.