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Radiofrequenztherapie zur Behandlung des velaren Schnarchens
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Published: | April 22, 2010 |
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Einleitung: Die Radiofrequenz-assistierte Uvulopalatoplastik (RAUPP) und die Radiofrequenz-assistierte interstitielle Thermotherapie (RFITT) gewinnen seit Jahren an Bedeutung in der Behandlung von velarem Schnarchen. Die Erfolgskontrolle erfolgt meist durch Dritte nach subjektiven Kriterien.
Methoden: 30 schnarchende Patienten mit einem mitterem BMI von 25,5 und mittlerem Alter von 42 Jahren wurden nach Ausschluss von mittel- und schwergradigem OSAS in die Untersuchung eingeschlossen. Es erfolgte eine zweimalige ambulante Behandlung des Weichgaumens in Lokalanästhesie. Visuelle Analogskalen und Fragebögen dienten zur Datenerfassung, ausserdem wurde bei einem Teil des Kollektivs im Rahmen einer Polysomnographie eine hochqualitative Aufzeichnung der Schnarchgeräusche mit der Software Adobe Audition durchgeführt.
Ergebnisse: Die durchschnittliche intraoperative Schmerzbelastung lag auf der VAS bei 4,2, die postoperativen Schmerzen lagen bei 4,5; der Medikamentenbedarf lag bei 3 Tagen, die Schmerzdauer bei 5 Tagen. Schnarchen ging von 9 präoperativ auf 6,5 nach der ersten und 5,3 nach der 2. Behandlung zurueck. 74% würden die Behandlung weiterempfehlen. Bei 20% traten kurzfristige Komplikationen auf (Nachblutung, Ulzerationen, Wundinfekte).
Fazit: RFITT und RAUPP sind etablierte und wirksame Methoden zur Behandlung von velarem Schnarchen. Neue Erkenntnisse ergeben sich aus der Frequenzanalyse von Schnarchgeräuschen.