Article
Erweiterte Indikationen für die Verwendung von Transplantaten bei der funktionellen und ästhetischen Septorhinoplastik
Search Medline for
Authors
Published: | April 22, 2010 |
---|
Outline
Text
Knorpeltransplantate werden aus unterschiedlichen Indikationen bei der funktionellen und ästhetischen Septorhinoplastik eingesetzt. Dazu gehören insbesondere solche Fälle, in denen zuvor übermäßig entfernte knorpelige und knöcherne Stützstrukturen der Nase zu unerwünschten postoperativen Ergebnissen geführt haben. Die Notwendigkeit für die Verwendung von Transplantaten zur Rekonstruktion von Funktion und Ästhetik ist bei diesen Patienten unbestritten. Aber bereits bei Primäreingriffen erscheint nicht der Umfang der belassenen Knorpelstrukturen allein ein Maß für die korrekte Beurteilung zu sein. In vielen Fällen kann auch eine konservative Resektion von Knorpelgewebe zu vorher nicht vorhandenenen funktionellen und ästhetischen Problemen führen, wenn die so entstandenen Toträume ohne weitere Maßnahmen der Schrumpfung und Vernarbung überlassen werden. Offensichtlich führen derartige Prozesse bei diesen Patienten zu klinisch relevanten Fehlstellungen, obwohl das in der Literatur vorgschlagene Ausmaß an Knorpelstrukturen erhalten wurde. Insbesondere Stenosen der inneren und äußeren Nasenklappe stellen häufige Folgezustände dar. Anhand von klinischen Beispielen möchten wir aufzeigen, in welchen Fällen eine erweiterte Indikationsstellung für die Verwendung von Transplantaten auch bei Primäreingriffen notwendig erscheint. Darüber hinaus sollen die operativen Techniken zur Vermeidung und Behandlung derartiger funktioneller und ästhetischer Folgeszustände beschrieben werden.