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80th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Analyse von Toll-like Rezeptor-2 (TLR2) Polymorphismen bei chronischer Rhinosinusitis

Meeting Abstract

  • corresponding author Martin Wagenmann - HNO-Klinik Universität Düsseldorf, Düsseldorf
  • Kathrin Scheckenbach - HNO-Klinik Universität Düsseldorf, Düsseldorf
  • Mathias Hauer - HNO-Klinik Universität Düsseldorf, Düsseldorf
  • Adam Chaker - HNO-Klinik Universität Düsseldorf, Düsseldorf
  • Simone Hindersin - HNO-Klinik Universität Düsseldorf, Düsseldorf
  • Jörg Schipper - HNO-Klinik Universität Düsseldorf, Düsseldorf

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod593

doi: 10.3205/09hnod593, urn:nbn:de:0183-09hnod5938

Published: April 17, 2009

© 2009 Wagenmann et al.
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Einleitung: Toll-like Rezeptoren (TLR) sind eine Schlüsselstelle in der angeborenen Immunität. Da die Expression von TLR2 und TLR4 bei chronischer Rhinosinusitis erhöht ist, könnten sie bei dieser Erkrankung eine wichtige Rolle spielen. Die unterschiedliche Expression von SNPs (Single Nucleotide Polymorphisms) der TLRs kann die individuelle Prädisposition für immunologische Erkrankungen beeinflussen. Da die Promotorregion jedes Gens entscheidend für seine Aktivierung und Expression ist, untersuchten wir einen SNP der Promotorregion von TLR2 (rs 4696480) bei Patienten mit chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRS+NP) und bei gesunden Kontrollen. Zusätzlich analysierten wir 9 weitere SNPs auf Exon 3 des TLR2-Gens, für die eine Relation zu atopischen Erkrankungen beschrieben wurde.

Methoden: DNA wurde aus Gewebe- oder Blutproben von 134 Patienten (CRS+NP n= 87, Kontrollen n=47) gewonnen. Nach Amplifikation wurde eine direkte Sequenzierung der Promotorregion und des Exon 3 von TLR2 durchgeführt.

Ergebnisse: Die Expressionsvarianten des SNP rs 4696480 in der Promotorregion des TLR2-Gens war bei Patienten mit CRS+NP weder im Vergleich zu den Kontrollen (Chi-Quadrat-Test: p=0,998), noch zur publizierten Normalverteilung in der kaukasischen Bevölkerung (Chi-Quadrat-Test: p=0,338) signifikant unterschiedlich. Die Analyse der SNPs in Exon 3 - einschließlich R753Q ergab ebenfalls keine signifikanten Differenzen.

Schlussfolgerungen: Weder die Expressionsvarianten der untersuchten SNPs auf der Promotorregion noch auf dem Exon 3 von TLR2 scheinen mit einer Prädisposition zu chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen assoziiert zu sein. Diese SNPs stehen wahrscheinlich auch nicht mit der erhöhten Expression von TLR2 bei diesen Patienten in Verbindung.