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80th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Behandlung von Schleimhautmelanomen der Nasenhaupthöhle

Meeting Abstract

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  • corresponding author Dominik Busch - HNO Klinikum Marienhospital Stuttgart, Stuttgart
  • Angelika Stahl - HNO Klinikum Marienhospital Stuttgart, Stuttgart
  • Helmut Steinhart - HNO Klinikum Marienhospital Stuttgart, Stuttgart

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod565

doi: 10.3205/09hnod565, urn:nbn:de:0183-09hnod5656

Published: April 17, 2009

© 2009 Busch et al.
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Das maligne Melanom der Nasenhaupthöhle wird in der Häufigkeit von weit unter 1% der malignen Melanome angegeben.

Die mittlere 5 Jahresüberlebensrate bei Schleimhautmelanomen wird in der Literatur mit 20 % – 32 % angegeben.

7 Patienten wurden in unserer Klinik von 2001 bis 2007 aufgrund eines primärem malignen Melanoms der Nasenhaupthöhle operativ behandelt. Die Krankheitsverläufe dieser Patienten wurden retrospektiv aufgearbeitet.

Die durchschnittliche Nachuntersuchungszeit beträgt 5 Jahre.

Alle Patienten wurden primär von endonasal-mikroskopisch/endoskopisch exzidiert. Eine engmaschige klinische endoskopische Kontrolle wurde in regelmäßigen Abständen durchgeführt. Bei lokalen Rezidiven, die bei 5 der 7 Patienten auftraten, erfolgte jeweils erneut eine lokale Exzision.

Nur bei zwei der Patienten traten Fernmetastasen auf.

Ziel der Untersuchung ist es zu zeigen, dass eine frühzeitige lokale Exzision des Primärtumors sowie lokaler Rezidive - besonders in Erwägung der Therapiealternativen wie z.B. ausgedehnter chirurgischer Interventionen oder Alternativen wie Chemotherapie und/oder Radiatio - zu guten Ergebnissen in der 5 Jahres-Überlebensrate, sowie im Bezug auf die Fernmetastasierung führt.

Fazit: Durch engmaschige endoskopische Kontrollen der Nasenhaupthöhle und frühzeitige lokale Exzision bei Rezidiven kann die 5 Jahres-Überlebensrate nach unseren Untersuchungen deutlich verbessert werden.

Die Zugänglichkeit zur endoskopischen Beurteilung muss jedoch in der primären Operation bereits geschaffen werden.