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80th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Entwicklung von Normwerten zum Ausschluss einer Nasenklappenstenose durch die anteriore Rhinomanometrie

Meeting Abstract

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  • corresponding author Jan Balczun - Prosper Hospital Recklinghausen, Recklinghausen
  • Rene Schulz - Prosper Hospital Recklinghausen, Recklinghausen
  • Ralph Siegert - Prosper Hospital Recklinghausen, Recklinghausen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod564

doi: 10.3205/09hnod564, urn:nbn:de:0183-09hnod5640

Published: April 17, 2009

© 2009 Balczun et al.
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Einleitung: Aufgrund der komplexen physiologischen Zusammenhänge und der Vielzahl der subjektiven Beschwerden ist eine Untersuchungsmethode, die das Beschwerdebild des Patienten bei einer Nasenklappenstenose objektiviert, bisher nicht gefunden. Beschriebene Untersuchungen (Cottle-, Bachmann- Manöver) können zwar den Effekt einer operativen Intervention imitieren, jedoch ist aufgrund der fehlenden Reproduzierbarkeit keine Objektivierbarkeit gegeben. Um eine objektive Messung mit der Rhinomanometrie zu ermöglichen, ist es unerlässlich, zunächst Normwerte zu ermitteln.

Material und Methoden: Es wurde eine Rhinomanometrie ohne Applikation von abschwellenden Nasentropfen durchgeführt. Anschließend wurde ein ca. 20mm langes Schlauchstück von ca. 8mm Durchmesser im Bereich der Nasenklappe platziert, auf korrekten Sitz überprüft und anschließend wurde erneut eine Messung durchgeführt. Nun wurden Nasentropfen appliziert und beide Messungen wiederholt. Die so gewonnen Werte wurden miteinander verglichen. Insgesamt wurde diese Untersuchung an 98 Patienten durchgeführt. 58 der Patienten mit einem Alter von 25 bis 70 Jahren (MW: 47, SD: 17,0) waren weiblich und 40 der Patienten mit einem Alter von 19 bis 68 (MW:39,6, SD:12,8) waren männlich.

Ergebnisse: Für sämtliche Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass die Applikation des Naseneingangsdilatators bei subjektiver Beschwerdefreiheit keinen Einfluss auf die gewonnenen Messwerte hat.

Fazit: Bei Patienten mit normaler Nasenatmung zeigte die Applikation keinen signifikanten Einfluss auf den Strömungsfluss der Nase. Aus diesem Grund konnte von uns ein Normwert entwickelt werden, der die Beurteilung einer Nasenklappenstenose schnell und einfach zulässt.