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Schwannom der Nasenspitze – eine gutartige Neubildung ungewöhlicher Lokalisation
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Published: | April 17, 2009 |
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Einleitung: Ein Schwannom (Synonym: Neurinom) ist ein gutartiger Tumor des peripheren Nervensystems, der von den Schwann-Zellen ausgeht. Bei den gutartigen Schwannomen handelt es sich um die häufigsten Tumore des peripheren Nervensystems. Neben den üblichen Lokalisationen im Hals-Nasen-Ohren Fachgebiet, i.e. das Vestibularisschwannom, finden sie sich aber auch an allen anderen Anteilen des peripheren Nervensystems. In den seltenen Fällen zeigt sich ein Schwannom auch im Bereich der Nasenspitze.
Wir behandelten eine 36-jährige Frau mit einer seit über zwei Jahren sehr langsam wachsenden Raumforderung der linken Nasenspitze, die zunehmend kosmetische Auswirkungen hatte.
Methoden: Es erfolgte die lokale Exzision des Tumors mittels mikrochirurgischer Technik durch einen offenen Zugang nach Johnson zur Darstellung des medialen Flügelknorpelschenkels und des Nasendomes an dessen linker Seite sich die kugelige Raumforderung zeigte. Wir führten nach 14 Tagen, 2 Monaten und 6 Monaten eine Nachkontrolle durch.
Ergebnisse: In der Schnellschnitt-Histologie und nach weiterer Aufarbeitung ergab sich die Diagnose eines Schwannoms (WHO Grad I) ohne Anhalt für Malignität. Das kosmetische Ergebnis war in den Nachkontrollen sehr gut.
Schlussfolgerung: Ein Schwannom der Nasenspitze ist eine sehr seltene Entität einer gutartigen Neubildung. Therapie der Wahl ist die chirurgische Entfernung. In diesem Fallbeispiel zeigt sich aufgrund der Lokalisation eine kosmetiche Beeinträchtigung.