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Starre konfokale Laser Scanning Endoskopie zur Frühdiagnostik des Oropharynxkarzinoms – eine tierexperimentelle Studie
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Published: | April 17, 2009 |
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Einleitung: Ziel der tierexperimentellen Untersuchungen ist es, die für die HNO-Heilkunde neue Technologie, die starre konfokale Endoskopie (SKE), auf einen möglichen Einsatz zur Diagnostik von präneoplastischen Schleimhautveränderungen zu prüfen.
Methoden: Die Tumorinduktion im Tiermodell wurde mit einem wasserlöslichen Quinolin-Derivat vorgenommen (4-NQO). Insgesamt 50 Mäuse (C57Bl/6) erhielten das chemische Kanzerogen 4-NQO über das Trinkwasser über einem Zeitraum von 8 bis 18 Wochen (5 Gruppen). Der Kontrollgruppe (n=10) wurde nichtkontaminertes Wasser verabreicht. Nach definierten Zeitintervallen (8, 10, 12, 14 und 18 Wochen) wurden post mortem die konfokalen Untersuchungen der Zungen durchgeführt. Es wurde ein Prototyp eines SKE (Fa. Storz), angekoppelt an den Heidelberg Retina Tomographen (HRTII/RCM), verwendet.
Ergebnisse: Mit der LSM lassen sich Parameter, wie Zellkernmorphologie und Kern-Plasma-Relation, erfassen. Dysplastische und kanzeröse Läsionen weisen konfokalmikroskopisch Unterschiede bezüglich dieser Parameter im Vergleich zu gesundem Epithel des Oropharynx auf. Für die Differenzierung benigner Veränderungen und leichter Dysplasien von Dysplasiegraden II, III und CIS ergaben sich Werte für die Sensitivität und Spezifität sowie für den positiven und negativen prädiktiven Vorhersagewert von 73%, 93%, 91% bzw. 54%.
Schlussfolgerungen: Mit der SKE konnten konsistente Unterschiede zwischen gesundem und keratotisch sowie dysplastisch verändertem Zungenepithel aufgezeigt werden. Weitere Entwicklungen am Endoskop, insbesondere ein automatischer Tiefenscan, sind erforderlich, um Aussagen über die potentielle Eignung dieser Technologie zur Frühdiagnostik des Oropharynxkarzinoms treffen zu können.