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Operative Techniken zur Larynxverengung nach endoskopischen Teilresektionen
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Published: | April 17, 2009 |
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Dysphonie, phonatorische Dyspnoe und ein ungenügender Kraftaufbau beim Hustenstoß können Folge ausgedehnter endolaryngealer Teilresektionen sein. Bringen konservative Übungsbehandlungen keinen ausreichenden Erfolg, kann eine individualisierte operative Intervention eine deutliche Linderung erbringen.
Bei ausreichender Restsubstanz der Stimmlippen werden endoskopische Verfahren einerseits zur Narbenlösung, andererseits auch zur Augmentation mit körpereigenen Materialien bevorzugt. An dieser Stelle wird jedoch besonders eine modifizierte Form der Türflügelplastik dargestellt, wie sie unter Einsatz körpereigener Materialien und eines Osteosynthesesystems durchgeführt wird. Eine Eröffnung des Larynxlumens erfolgt hierbei nicht, wodurch eine Extrusion der Materialien oder eine Infektion vermieden wird.
Diese Techniken erbringen in der Regel kein vollkommenes Verschwinden der Heiserkeit, meist jedoch eine deutlich verlängerte Tonhaltedauer, eine verminderte phonatorische Dyspnoe und somit eine belastbarere Stimme sowie eine verbesserte Clearence der unteren Luftwege. Damit einher geht im Allgemeinen ein Anstieg der subjektiven Lebensqualität der Patienten.
Trotz unbefriedigender Resultate in Ausnahmefällen, die auf eine insuffiziente Stabilisierung des umgebauten Larynxskeletts zurückgeführt werden mussten, sollten auch bei schwierigen anatomischen und funktionellen Konstellationen phonochirurgische Eingriffe angeboten werden. Die differenzierte Operationsplanung und ihre Erfolgskontrolle, wie sie anhand kurzer Videosequenzen dargestellt wird, erfolgt hierbei idealerweise in der Zusammenarbeit von Phoniater und Kehlkopfchirurg.