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Anwendung von Ascorbinsäure bei der Diagnose obstruktiver Sialadenitiden
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Published: | April 22, 2008 |
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Einleitung: Bei Patienten mit einer klinisch anamnestischen obstruktiven Sialadenitis ist bei fehlendem sonografischen Nachweis einer Dilatation oder eines echodichten Konkrements die Verifizierung und Lokalisation der Obstruktion erschwert. Ursächlich dafür verantwortlich sind eine insuffiziente Stauung zum Zeitpunkt der Untersuchung oder eine fehlende Aufstauung nach erfolgter Massage durch manuelle Palpation im Rahmen der klinischen Untersuchung.
Methoden: Durch eine Reizspeichelprovokation mittels Ascorbinsäure sollte in dieser Arbeit der Wert dieser Maßnahme bei der sonografischen Abklärungsdiagnostik von obstruktiven Speicheldrüsenerkrankungen beurteilt werden.
Die sonografische Darstellung des Speichelgangsystems vor und nach Ascorbingabe (30 Sekunden Ascorbinsäure in Pulverform auf einem Watteträger) wurde bei 25 Patienten mit dem Verdacht einer obstruktiven Sialopathie beurteilt. Zum Vergleich wurde eine Gruppe von 20 Kontrollprobanden zusätzlich untersucht.
Ergebnisse: Es zeigte sich, dass durch die Anwendung von Ascorbinsäure die Topodiagnostik der Obstruktion bei der Patientengruppe in allen Fällen verbessert, bzw. ermöglicht werden konnte. In der Kontrollgruppe kam in einigen Fällen der nicht-obstruierte Gang zur Darstellung. Die Untersuchungszeit pro Patient verlängerte sich durchschnittlich um 2 Minuten.
Schlussfolgerungen: Die problemlose Anwendung von handelsüblicher Ascorbinsäure zur Speichelstimulation ist bei dem Verdacht einer obstruktiven Sialopathie eine sinnvolle und hilfreiche Ergänzung zur sonografischen Diagnostik und Therapieplanung.